Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Lewis Hamilton: Mercedes & Red Bull – schlechte Idee

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

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Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone will, dass Mercedes den Rivalen Red Bull Racing mit Motoren beliefert. Formel-1-Champion Lewis Hamilton ist anderer Meinung.

Was macht Renault? Wird Lotus zurückgekauft? Wie wirkt sich das auf die bestehenden Verträge mit Red Bull aus? Mit welchen Motoren fahren Red Bull Racing und die Scuderia Toro Rosso 2017? Im Hintergrund werden zu den Antworten auf diese Fragen die Weichen gestellt. Für Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone steht fest: Für seinen Zirkus wäre es ideal, wenn der gegenwärtige Weltmeister Mercedes den früheren Weltmeister Red Bull Racing mit Triebwerken ausrüstet. Aber Formel-1-Champion Lewis Hamilton ist anderer Ansicht.

In Monza sagt der englische WM-Leader: «Wenn wir ernsthaft weiter daran denken wollen, Weltmeistertitel zu gewinnen, dann wäre das wohl keine weise Idee. Red Bull Racing ist ein hervorragendes Team, das wäre ja, als würden wir Ferrari unsere Motoren geben. Wir sind hier, um zu siegen, also brauchen wir das nicht. Ich sehe keinen echten finanziellen Nutzen für uns, es ist gut so wie es derzeit ist.»

Im Rahmen des Belgien-GP hatte Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff betont, es gebe bislang keine Verhandlungen mit Red Bull, bis nicht geklärt sei, wie es dort mit Renault weitergehe. «Wir haben an unserer Einstellung nichts geändert, wonach wir nicht in eine bestehende Verbindung eingreifen. Und das aus verschiedenen Gründen. Generell gehen wir nicht so an unser Geschäft heran, und dann darf man nicht ausser Acht lassen, dass Renault und Daimler eine industrielle Beziehung verbindet, die von Renault-Chef Carlos Ghosn als sehr freundschaftlich bezeichnet wird.»

«Wir haben also gesagt: Bis Renault und Red Bull nicht gelöst haben, wie es dort weitergehen soll, so lange beginnen wir nicht einmal Gespräche. Die ganze Situation ist äusserst komplex, mit vielen Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Das muss alles zuerst aussortiert werden.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner zum Thema Motor: «Die grosse Frage ist, wie die Pläne von Renault für die Zukunft aussehen. Davon ist abhängig, was wir planen. Wir haben mit Renault ein Abkommen bis Ende 2016, alles darüber hinaus, was da gegenwärtig herumgeboten wird, ist reine Spekulation. Unsere Abkommen sind vertraulich, doch es ist gewiss kein Geheimnis, dass Vertragspartner gewisse Verpflichtungen haben. Aber ich werde bestimmt nicht auf Fahrerlager-Gerede reagieren.»

Vor kurzem war zudem aus Italien durchgesickert: Ferrari-Präsident Sergio Marchionne wolle Red Bull ein Angebot unterbreiten. Weil er für Ferrari dank Motoren für RBR und Toro Rosso eine Einnahmequelle sehe, vor allem jedoch, weil er fürchtet – wenn sich Red Bull Racing und Mercedes verbünden, dann stehen Ferrari nicht nur die Silberpfeile im Weg, sondern auch ein weiteres Mercedes-Kundenteam. Williams ist ab und an schon aufsässig genug.

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