SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Flavio Briatore über Alonso: Bei Honda vergeudet?

Von Mathias Brunner
Flavio Briatore

Flavio Briatore

Flavio Briatore, Weltmeister-Macher von Michael Schumacher bei Benetton und von Fernando Alonso bei Renault, spricht beim Monza-Besuch über den Stand der Dinge in der Formel 1.

Der frühere Formel-1-Teamchef Flavio Briatore (65) war vielleicht in seinen Entscheidungen nicht immer über jeden Zweifel erhaben, aber wenn er spricht, hören alle zu, denn mit seinen teils kontroversen Meinungen trifft er oft den Nerv der Zeit.

Bei einem kurzen Besuch im Fahrerlager von Monza ist Briatore sofort von einer Gruppe Journalisten umstellt. In den italienischen Zeitungen wie der «Gazzetta dello Sport» sagt Briatore ...

... über die Zukunft von Monza:
«Mein Eindruck ist, dass Monza noch bleibt, und das für viele Jahre. Die werden schon ein Abkommen finden. Historie ist für diesen Sport wichtig. Es ist doch schöner, hier in Monza zu fahren als in Malaysien. Aber im Grund läuft alles auf eine geschäftliche Frage zwischen Bernie Ecclestone und der anderen Partei hinaus. Das Rennen abwechselnd mit Imola? Das kann ich mir nicht vorstellen.»

... über die mögliche Rückkehr von Renault:
«Renault will Lotus kaufen? Wenn sie Probleme haben wollen, ist das eine gute Idee. Aber ich komme so oder so nicht zurück. Ich vergnüge mich nicht mehr, das ist keine Fahrer-WM, sondern ein Wettbewerb der Motorenbauer und Ingenieure. Die Leute haben es leid, im Fernsehen Ingenieure zu sehen.»

... über Fernando Alonso bei McLaren-Honda:
«Ob das eine Vergeudung von Talent ist? Er hat seine Wahl getroffen, die kann gut sein oder falsch, aber traurig ist sie bestimmt nicht. Wir gehen einen langen Kreuzweg, aber es wird Erlösung geben, und wir tragen unser Kreuz mit Gelassenheit. Honda kommt mir vor, als würden sie sich auf die Olympischen Spiele vorbereiten, eine Riesenvorbereitung und dann ist die Luft ein wenig raus, bevor es zum Wettbewerb geht.»

... über Ferrari:
«Teamchef Arrivabene hat eine komplizierte Arbeit, aber für mich ist offensichtlich – das Team steht vereinter da als früher.»

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