Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nico Hülkenberg: Cockpit bei Mercedes oder Ferrari?

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

In der Formel 1 wartet Nico Hülkenberg weiter sehnsüchtig auf seinen ersten Sieg. Seine deutschen Kollegen Nico Rosberg und Sebastian Vettel hat er aber jüngst hinter sich gelassen.

Denn der Emmericher wurde in der vergangenen Woche zum ADAC Motorsportler des Jahres gewählt. Der verdiente Lohn für seine Leistungen in der Motorsport-Königsklasse, vor allem aber auch für den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans.

«Das ist cool, das freut mich auf jeden Fall sehr. Es ist schön zu sehen, dass die Experten meine Leistungen in der Formel 1 und in Le Mans wertschätzen und ich dafür die Anerkennung bekomme», sagte Hülkenberg dem Express.

Was er in Le Mans geschafft hat, blieb ihm in der Formel 1 bislang verwehrt. Und auch 2016 sieht es nicht unbedingt nach dem großen Wurf aus. Schließlich fährt Hülkenberg auch in der kommenden Saison für Force India. Ist da der ersehnte Sieg überhaupt realistisch?

«Natürlich ist das mein Ziel, mein Traum, auf den ich hin arbeite. Aber man darf auf der Jagd nach dem ersten Podium oder Sieg nicht verkrampfen. Da muss man einfach locker bleiben. Ich mache weiterhin meinen Job hier und gebe immer mein Bestes. Wenn die Zeit reif ist, wird das Podium oder der erste Sieg kommen», bleibt Hülkenberg optimistisch.

Möglicherweise könnte sich aber unverhofft eine Tür öffnen für den Topfahrer, der in der Verlosung um ein Topcockpit bisher immer leer ausging. Denn sollte es für Red Bull Racing und Toro Rosso 2016 tatsächlich nicht weitergehen, könnten dritte Autos der Topteams Mercedes, Ferrari und McLaren eine Chance für den 28-Jährigen sein.

Doch so weit denkt er gar nicht. Im Gegenteil. «Ich würde mir im Sinne der Formel 1 wünschen, dass Red Bull und Toro Rosso drinbleiben, aber das ist natürlich hochpolitisch und ich weiß nicht, wie da die Interessen gelagert sind», sagte er.

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