SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Marc Surer: «Rosberg gegen Hamilton? Dagegen halten!»

Von Rob La Salle
​Sky-Formel-1-Experte Marc Surer über die Eigenheiten des Grossen Preises von Mexiko und die Unstimmigkeiten bei Mercedes-Benz zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton.
Marc, das Rennen um den WM-Titel ist entschieden, aber die Feindschaft zwischen Hamilton und Rosberg ist wieder aufgeflackert. Könnte der Zweikampf zwischen den beiden dadurch noch mal an Fahrt gewinnen?

Ich hoffe es. Denn Rosberg war immer derjenige, der nachgegeben hat, wenn Lewis es drauf anlegte. Erst jetzt hat er zum ersten Mal ein bisschen aufgemuckt. Ich wünsche mir, dass er nun mal endlich richtig dagegen hält!

Nach 23 Jahren fährt die Formel 1 am Wochenende wieder in Mexiko-Stadt. Welche Herausforderungen warten auf Fahrer und Teams bei einer Höhe von 2250 Metern?

Die Autos verlieren natürlich an Anpressdruck. Man hat weniger Haftung in den Kurven und auf den Geraden weniger Luftwiderstand. Das Ergebnis wird sein, dass alle Teams mit viel Flügel fahren werden.

Wer könnte damit am besten zurechtkommen?

Das könnte durch Zufall einem Team in die Hände spielen. Schließlich fehlt allen die Erfahrung mit diesen Bedingungen. Einer erwischt womöglich aus Glück die richtige Mischung für die dortigen Verhältnisse. Es ist eine Lotterie.

Kann ein guter Fahrer dort möglicherweise den Unterschied ausmachen?

Ja, es ist natürlich auch die Fitness gefragt. Ich kann mich erinnern, dass damals, als zuletzt dort gefahren wurde, viele Fahrer noch zusätzlichen Sauerstoff vor dem Start bekommen haben. Denn in der dünnen Luft kann einem Normalbürger schnell die Puste ausgehen.

Die Fitness-Unterschiede im Fahrerfeld dürften sich aber in Grenzen halten. Einzig das Mercedes-Duo könnte etwas verkatert sein nach der Weltmeister-Sause.

Das wird die Konkurrenz hoffen. Aber generell sind alle Fahrer so weit in der Saison absolut fit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir einen Piloten in Schwierigkeiten sehen.

Mit Blick auf die kommende Saison sehen viele Fans schon Sebastian Vettel im Ferrari in der Rolle des grössten Hamilton-Rivalen. Glaubst du daran?

Dafür muss Ferrari zunächst beweisen, dass sie die Lücke zu Mercedes, die es immer noch gibt, geschlossen bekommen. Am Anfang der Saison waren wir zwar überrascht davon, wie stark Ferrari ist, aber im Laufe der Saison sind sie nicht näher gekommen. Der Abstand beträgt immer noch 0,3 bis 0,7 Sekunden pro Runde, je nach Strecke und Bedingungen.

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