Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

3. Training Mexiko: Nico Rosberg wieder vorn

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg drehte auch im dritten freien Training zum Mexiko-GP die schnellste Runde

Nico Rosberg drehte auch im dritten freien Training zum Mexiko-GP die schnellste Runde

In der letzten Trainingsstunde auf dem Autódromo Hermanos Rodriguez gab Nico Rosberg das Tempo vor. Weltmeister Lewis Hamilton drehte die zweitschnellste Runde.

Der Erste, der zur letzten freien Trainingsstunde vor dem Mexiko-Qualifying auf die Strecke fuhr, war Manor-Pilot Will Stevens. Der Formel-1-Neuling blieb nicht lange alleine: Viele seiner Berufskollegen taten es ihm gleich und rückten in den ersten Minuten aus, um vor einer beachtlichen Fan-Kulisse ihre Installationsrunden zu drehen.

Am meisten Applaus erntete dabei Lokalmatador Sergio Pérez, der mit seiner ersten Runde gleich die Spitzenposition vor dem Toro Rosso-Duo Max Verstappen und Carlos Sainz übernahm. Die Freude darüber währte allerdings nicht lange, nur zwei Minuten später setzte sich Williams-Pilot Felipe Massa an die Spitze.

Ferrari-Duo mit Problemen

Die Formel-1-Fans durften sich erneut über viel Action freuen: Erst sorgte die McLaren-Honda-Teamführung für Unterhaltung, weil sie Fernando Alonso anwies, eine Bodenwelle in der elften Kurve zu vermeiden, weil diese offenbar für Probleme beim Renner aus Woking sorgte. Kurz darauf verursachte Ferrari-Star Kimi Räikkönen die ersten gelben Flaggen des Tages, indem er seinen roten Renner in der zehnten Kurve mit rauchendem Heck am Streckenrand abstellte.

Auch für Räikkönens Teamkollegen Sebastian Vettel liefen die Proberunden nicht problemlos ab. Der vierfache Weltmeister erklärte über Boxenfunk, dass er Mühe habe, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen: «Haftung ist sehr schlecht», klagte der Heppenheimer, der zu diesem Zeitpunkt mit einer halben Sekunde Rückstand auf die Spitze den vierten Platz belegte.

Dreher von Red Bull Racing-Star Daniil Kvyat

Nach den ersten 20 Minuten hatten nur Lotus-Pilot Romain Grosjean, Mercedes-Champion Lewis Hamilton und Red Bull Racing-Zugpferd Daniel Ricciardo noch keine gezeitete Runde gedreht. Letzterer brannte nur wenige Minuten später auf weichen Reifen die Rundenzeit von 1:22,502 min in den Asphalt und sicherte sich die Spitzenposition auf dem Zeitenmonitor.

Auch Grosjean rückte aus, hatte aber sichtlich Mühe, seinen Lotus-Renner auf der Piste zu halten. Probleme bekundete auch Weltmeister Hamilton, der auf seiner ersten schnellen Runde im Zick-Zack-Kurs über die Strecke schlich, um seine Reifen aufzuwärmen – mit Erfolg: Nach einer bescheidenen ersten Rundenzeit, die für Position 17 reichte, gab der Brite richtig Gas und sicherte sich die zweite Position hinter Ricciardo.

Kurz darauf setzte sich Ferrari-Star Vettel mit 1:21,871 min an die Spitze. Toro Rosso-Talent Max Verstappen reihte sich mit einem Rückstand von 0,458 sec auf Position 2 vor Ricciardo und Hamilton ein. Kurz darauf wurden erneut die gelben Flaggen geschwenkt. Verursacht wurden sie von Daniil Kvyat. Der Red Bull Racing-Teamkollege von Ricciardo drehte sich bei seinem Versuch, eine schnelle Runde zu drehen, in der sechsten Kurve.

Bittere Pille für Jenson Button

Pünktlich zum Start der letzten 20 Minuten setzte sich Hamilton an die Spitze – wohlgemerkt auf der härteren Medium-Mischung. Während der Weltmeister seine Runden drehte, bogen die Meisten Piloten an die Box ab.

Als auch der Silberpfeil-Pilot die Piste wieder verliess, war Fernando Alonso der einzige Fahrer auf der Strecke. Dessen McLaren-Honda-Teamkollege Jenson Button musste indes eine weitere bittere Pille schlucken: Wie schon am Vortag musste auch diesmal ein ungeplanter Wechsel der Antriebseinheit vorgenommen werden. Für den 2009er-Weltmeister war das Training somit gelaufen.

Alonso durfte sich einige Minuten über die freie Bahn freuen, danach rückten die meisten Piloten für ein letztes Mal in dieser Stunde aus. Auch die beiden Silberpfeile gaben sich noch einmal die Ehre, wobei beide Fahrer mit einem frischen Satz der weichen Reifenmischung nach der Bestzeit griffen.

Rosberg behielt dabei die Nase vorn und sicherte sich mit 1:21,083 min die Bestzeit vor Hamilton und Ricciardo. Hinter dem Leader-Trio reihten sich Vettel, Kvyat, Pérez, Bottas, Sainz, Massa und Hülkenberg auf den restlichen Top-Ten-Positionen ein. Verstappen, Pastor Maldonado, Grosjean, Marcus Ericsson, Alonso, Felipe Nasr, Räikkönen, Stevens, Alexander Rossi und Button komplettierten die Zeitenliste.

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