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Tavo Hellmund: «Wollen in ein F1-Team investieren»

Von Vanessa Georgoulas
In Austin zeigte das Manor-Team mit dem US-amerikanischen Rennfahrer Alexander Rossi Flagge

In Austin zeigte das Manor-Team mit dem US-amerikanischen Rennfahrer Alexander Rossi Flagge

Tavo Hellmund, auf dessen Konto die Idee eines Austin-GP geht und der auch die Weichen zur Rückkehr der Formel 1 in Mexiko gestellt hat, bestätigt nun, dass er nicht nur an der Austragung eines weiteren US-GP arbeitet.

Tavo Hellmund ist in Formel-1-Kreisen kein Unbekannter: Er ist der Sohn des früheren Mexiko-Rennpromoters Gustavo Hellmund und als solcher von Kindesbeinen an mit Bernie Ecclestone befreundet. Der 49-jährige Amerikaner stand hinter den Plänen zum «Circuit of the Americas» in Austin (Texas), bevor er den Weg zur Rückkehr von Mexiko in den Formel-1-WM-Kalender ebnete.

Der geschäftstüchtige Texaner arbeitet derzeit schon an zwei weiteren Formel-1-Projekten, wie er im Interview mit dem amerikanischen TV-Sender NBC bestätigt: «Wir schauen uns gerade ein Projekt für ein weiteres US-Rennen an, über das wir jetzt noch nichts verraten können, aber in zwei Wochen sollte es soweit sein. Daneben wollen wir aber auch in ein Team investieren.»

Dass es sich bei Hellmunds Objekt der Begierde um das Manor-Team handelt, ist kein Geheimnis. Die Kollegen von Motorsport.com verkündeten schon im Juli, dass sich eine Investorengruppe aus den USA, mit dem Rennpromoter Tavo Hellmund und Financier James Carney an der Spitze, für eine Übernahme der Mehrheit am Manor-Team interessiere.

Der im vergangenen Herbst in die Zahlungsunfähigkeit geschlitterte Rennstall war vom irischen Geschäftsmann Stephen Fitzpatrick gerettet worden. Nun soll sich der Retter mit den Manor-Aushängeschildern John Booth und Graeme Lowdon überworfen haben. Denn sowohl der Team- als auch der Sportchef haben ihre Kündigung eingereicht und sollen das Team Berichten zufolge nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi verlassen.

Mit Booth und Lowdon, die beide massgeblich an der Rettung des Teams beteiligt waren, geht auch der Technische Berater Bob Bell. Der langjährige Renault- und Mercedes-Technikchef, der in Formel-1-Kreisen ein hohes Ansehen geniesst, hatte den Posten bei Manor erst am 1. Juni übernommen. Der Nordire leistete einen wesentlichen Beitrag zum Deal mit Mercedes, der Manor die Nutzung der weltmeisterlichen Antriebseinheiten aus Brixworth im nächsten Jahr sichert.

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