Formel 1: Comeback mit Startplatz-Strafe

Pirelli-Test Abu Dhabi: Das sagen die Junioren

Von Mathias Brunner
​Force India und Manor-Marussia liessen beim Pirelli-Test von Abu Dhabi den Nachwuchs hinters Lenkrad. Das sagen Alfonso Celis (Force India), Rio Haryanto und Jordan King (Manor).

Pirelli testet heute Dienstag, 1. Dezember, auf dem Yas Marina Circuit mit den 2016er Reifen – geänderte Konstruktion, vor allem mit den neuen ultraweichen Walzen, der fünften Reifenmischung, welche ab 2016 den GP-Rennställen zur Verfügung steht (neben hart, mittelhart, weich und extraweich).

Weil das Mailänder Unternehmen nicht wusste, wie gut sich die Experimentalreifen bewähren, findet der Test unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Stammfahrer, deren Eindrücke die Pirelli-Techniker so schätzen, tragen einen Maulkorb. So sagt Nico Hülkenberg heute über den Einsatz lediglich: «Ein Tag ohne Schwierigkeiten. Ich konnte mehr als eine Renndistanz fahren und Pirelli hoffentlich mit vielen Informationen versorgen.»

Der deutsche Force-India-Fahrer drehte auf dem Yas Marina Circuit 71 Runden (Renndistanz: 55) oder fast 400 Kilometer.

Force-India-Neuling Alfonso Celis sass erstmals im Formel-1-Renner. Der Mexikaner spulte 65 Runden ab (361 Kilometer), um sich für die Superlizenz 2016 zu bewerben. Celis soll im kommenden Jahr an einigen Freitagtrainings teilnehmen.

Nach dem Einsatz meinte er: «Unfassbar, wie viel Haftung das Auto aufbaut und wie die Bremsen beissen! Ich bin sehr dankbar für diesen ersten Test und bin happy, wie der Tag verlaufen ist. Zu Beginn ging ich sehr behutsam an meine Aufgabe heran, dann steigerte ich mich von Lauf zu Lauf. Da Pirelli das Programm vorgab, konnte ich mich ganz aufs Fahren konzentrieren und auf die Arbeit mit den Technikern.»

Tom McCullough, der leitende Ingenieur von Force India: «Alfonso hat seine Sache gut gemacht. Er hat zahlreiche Läufe absolviert, sich stetig gesteigert. Das ist eine gute Basis für 2016.»

Manor-Marussia liess den Indonesier Rio Haryanto (22) und den Briten Jordan King (21) ans Lenkrad. Die beiden beendeten den Tag fast gleich schnell – 1:49,593 min für den Asiaten, 1:49,661 min für den Engländer, aber da nur Pirelli weiss, wer wann welche Reifen auf dem Wagen hatte, sind die Zeitvergleiche nutzlos.

Haryanto konnte insgesamt 56 Runden drehen: «Es ist eine Weile her, dass ich im Formel-1-Auto sass, es war 2012, ebenfalls für Manor, das damals Marussia hiess. Es dauerte eine Weile, sich an den Turbo-Motor zu gewöhnen. Sonst gab es keine Schwierigkeiten, und ich bin froh, wie der Test verlaufen ist.»

Jordan King fuhr 59 Runden: «Eine unglaubliche Erfahrung, so ein erster Test im GP-Auto! Ich konnte im Laufe der Zeit an Selbstvertrauen gewinnen. Ich wollte alles aus diesem Test holen und den Pirelli-Technikern und auch dem Team zeigen, dass ich gute Aussagen übers Auto machen kann.»

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