Valentino Rossi sucht das Glück

Ferrari, Mercedes und Pirelli: So alt wie Formel 1?

Von Mathias Brunner
​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Welche heute im Grand-Prix-Sport engagierte Firma war bereits bei der Geburtsstunde der Formel 1 mit dabei?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Andrea Gilardi aus Mailand wissen: «Es gab unlängst eine Diskussion, welche heute noch in der Formel 1 vertretene Firma schon bei der Geburtsstunde des Sports dabei war. Die Rede war von Ferrari, Mercedes und Pirelli. Was stimmt?»

Das erste Rennen der Formel 1, der Königsklasse im Motorsport, fand 1950 in Silverstone statt. Beim Britischen Grand Prix gab es nur fünf verschiedene Fahrzeugtypen. Von diesen fünf im Rennen engagierten Rennwagen-Herstellern (Alfa Romeo, Talbot-Lago, ERA, Maserati und Alta) ist keine mehr in der Formel 1 vertreten.

Die Scuderia Ferrari debütierte erst in Monaco, dem zweiten WM-Lauf der Saison 1950. Als bester Ferrari-Fahrer kam im Fürstentum Alberto Ascari auf Rang 2 (Juan Manuel Fangio siegte auf Alfa Romeo).

Mercedes-Benz griff mit den aufregenden Silberpfeilen in Reims 1954 in die Formel 1 ein, aber wie: Doppelsieg mit Juan Manuel Fangio vor Karl Kling.

Kleiner Ausflug an dieser Stelle: Wenn wir vom BrawnGP-Sieg in Australien 2009 absehen (das Team ging ja aus dem Honda-Werksrennstall hervor, war als streng genommen nicht neu), so gelang ein ähnlich sensationelles Debüt nur dem Wolf-Team, als Jody Scheckter im Januar 1977 den Saisonauftakt in Argentinien gewann.

Der 4. Juli 1954 war für Deutschland nicht nur der Silberpfeile wegen ein Jubeltag, denn am gleichen Tag wurden Sepp Herbergers Kicker in Bern Fussball-Weltmeister!

Zurück zur Frage: Von den angesprochenen Firmen war tatsächlich einzig Pirelli schon in Silverstone im Einsatz. Sie rüsteten damals unter anderen das Alfa-Romeo-Werksteam mit Reifen aus, das auf dem früheren Flugfeld einen tadellosen Dreifach-Sieg errang – Giuseppe Farina vor Luigi Fagioli und Reg Parnell.

Pirelli schlägt also gewissermassen Ferrari um ein Rennen.

Der Siegerreifen von 1950 wurde von Pirelli übrigens Stelvio (Stilfser Joch) genannt, die Mailänder Firma gewann damit die WM-Titel 1950 (mit Farina auf Alfa Romeo), 1951 (Juan Manuel Fangio, Alfa Romeo), 1952 und 1953 (jeweils Alberto Ascari mit Ferrari), 1954 (Fangio mit Maserati und Mercedes-Benz) und 1957 (Fangio, Maserati). Und schon damals wurde, wie unser zweites Bild zeigt, mit Rennfahrern tüchtig geworben.

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