Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Alan Permane (Renault): «Punkte müssen drin liegen»

Von Mathias Brunner
Jolyon Palmer: «Man kann nicht behaupten, dass es mit dem neuen Quali-System gemächlich zu und her ginge!»

Jolyon Palmer: «Man kann nicht behaupten, dass es mit dem neuen Quali-System gemächlich zu und her ginge!»

Renault ist ungefähr dort, wo die Experten die Gelben vermutet hatten: Jolyon Palmer 14., Kevin Magnussen 15. Operationsleiter Alan Permane: «Von dort aus müssen Punkte drin liegen.»

Renault hat sich ungefähr so aus der Qualifikations-Affäre gezogen, wie die Experten das erwartet hatte: Die Franzosen liegen im Mittelfeld. Der Engländer Jolyon Palmer hat in seinem ersten Abschlusstraining den höher eingeschätzten Kevin Magnussen geschlagen, dafür verdient er Applaus.

Palmer sagt: «Man kann nicht behaupten, dass es mit dem neuen Quali-System gemächlich zu und her ginge! Da musst du deine Tassen nicht nur im Schrank haben, sondern sie müssen auch noch in der richtigen Reihenfolge eingeräumt sein. Sonst bist du mir nichts, dir nichts hinausgekugelt. Wir sind happy, dass wir es mit beiden Rennwagen ins zweite Quali-Segment geschafft haben. Mehr haben wir von uns selber nicht erwartet. Wir konnten nicht zu viele Runden auf trockener Bahn fahren, also war ich zum Schluss froh, dass ich mich mit einer flotten Runde nochmals verbessern konnte.»

Kevin Magnussen meint: «Wir haben besser abgeschnitten als ich das erwartet hatte. Es ist schön, dass wir mit beiden Wagen eine Runde weiter gekommen sind. Meine beste Runde war nicht perfekt, sonst hätte ich vielleicht vor Jolyon sein können. Zudem bin ich im Verkehr hängen geblieben.  Aber ich will darüber nicht jammern, die Situation ist für alle gleich.»

Renault-Operationsleiter Alan Permane: «Wir dürfen verhältnismässig zufrieden sein. Von den ganzen Abläufen ist alles glatt verlaufen. Beide Autos liefen standfest. Aus unserer Position muss es morgen möglich sein, in die Punkte zu fahren. Und das wäre nach der ganzen Arbeit im Winter eine schöne Belohnung für das ganze Team.»

«Die Fahrer haben mich nicht überrascht. Wir wussten, dass sie beide ihre Leistung abliefern werden. Palmer hat viel Zeit im Simulator verbracht, um sich auf Australien vorzubereiten. Er hatte sichtlich Spass am Fahren. Für sein erstes GP-Wochenende macht er seine Arbeit wirklich gut. Kevin blieb im Verkehr hängen.»

«Morgen wird sich die Sonne wieder zeigen, aber das heisse Wetter ist vorbei. Von daher erwarte ich ein Rennen ohne Wetterkapriolen, allerdings mit mehr Reifenwechseln, weil wir mit tendenziell weicheren Mischungen fahren als im Vorjahr.»

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