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Formel-1-Piloten: Antwort von FIA-Präsident Jean Todt

Von Vanessa Georgoulas
Kein öffentliches Statement: FIA-Präsident Jean Todt

Kein öffentliches Statement: FIA-Präsident Jean Todt

Nicht nur Formel-1-Oberhaupt Bernie Ecclestone hat auf den öffentlichen Brief der Formel-1-Fahrervereinigung GPDA reagiert. Auch FIA-Präsident Jean Todt antwortet auf die Kritik an den F1-Entscheidungsstrukturen.

Der offene Brief der Formel-1-Stars an die Entscheidungsträger der Königsklasse warf hohe Wellen. Denn in diesem Schreiben der GP-Fahrervereinigung GPDA brachten die berühmtesten Piloten der Welt ihre Sorge über die aktuellen Entscheidungsstrukturen und deren jüngsten Ergebnisse in der höchsten Motorsport-Klasse zum Ausdruck.

In Bahrain betonte McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso in der Donnerstags-Pressekonferenz noch einmal: "Der Brief sagt alles, wir lieben unseren Sport und haben das Gefühl, dass in den letzten Jahren die klare Richtung, in die wir uns bewegen wollen, fehlte.»

Australien-Sieger Nico Rosberg ergänzte: «Wir fahren ja für die Fans, und die sind nicht zufrieden. Wir wollen als Fahrer mehr zu sagen haben.» Und Haas F1-Pilot Romain Grosjean pflichtete ihm bei: «Auch wir sind Formel 1-Fans. Wir wollen helfen, damit sich der Sport, den wir mehr als alles lieben, in die richtige Richtung entwickelt.»

Die Antwort von Bernie Ecclestone liess nicht lange auf sich warten. Der Formel-1-Chefvermarkter erklärte selbst in einem öffentlichen Brief: «Es ist einfach zu analysieren, was schief läuft, also denkt darüber nach und kommt darauf zurück. Jedenfalls ist es gescheiter, zuerst zu denken, bevor Ihr Euch etwas wünscht.»

GPDA-Präsident Alex Wurz erklärte darauf: «Wir sind froh, dass wir eine Antwort bekommen haben, die er auch den Medien gezeigt hat. Es ist aber eine Sache, eine Antwort zu haben, und eine andere, gehört zu werden. Darauf warten wir nun.»

Und auch Jean Todt hat mittlerweile reagiert. Wie die Kollegen von «L'Equipe» berichten, hat der Präsident des Autoweltverbandes FIA der Fahrervereinigung eine Antwort zukommen lassen – wenn auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Wurz ist überzeugt, dass die Formel 1 schnell reagieren muss, um das Interesse der Fans nicht zu verlieren. Dennoch ist er überzeugt: «Solange Kinder mit Spielzeugautos spielen und davon träumen, diese selbst zu fahren, wird der Motorsport auch seine Anhänger haben.»

Der ehemalige GP-Pilot warnt aber auch: «Das passiert in der heutigen Gesellschaft, in der neue Technologien und soziale Medien für grosse Umwälzungen sorgen, seltener als früher. Wir müssen uns an die neue Nutzung der Fans anpassen.»

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