Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ferrari und Lewis Hamilton auf Rekordjagd in China

Von Vanessa Georgoulas
Der Shanghai International Circuit fordert Mensch und Maschine

Der Shanghai International Circuit fordert Mensch und Maschine

Vier GP-Siege durfte Mercedes-Champion Lewis Hamilton in China schon feiern, doch Ferrari fuhr genauso viele Siege ein. Entsprechend hoch sind die Erwartungen vor dem dritten Formel-1-Saisonlauf.

Wie schon im Vorjahr trifft sich der Formel-1-Zirkus zum dritten WM-Lauf der Saison in China. Auf dem Shanghai International Circuit werden die Stars der Königsklasse alle Hände voll zu tun haben. Denn der Rundkurs fordert Mensch und Maschine.

Die langen Geraden und die hohen g-Kräfte in den darauffolgenden harten Bremszonen sowie die Gefahr, die eigenen Reifen zu überhitzen, bereiten den Piloten und Ingenieuren gleichermassen Kopfzerbrechen. Die Fahrer wissen: Die breite Strecke lässt viel Platz für Überholmanöver, bietet aber auch viel Raum für Fehler.

Die beste Chance, einen Gegner hinter sich zu lassen, bietet sich am Ende der längsten Geraden, auf der die GP-Piloten 17 Sekunden lang Vollgas geben dürfen, bevor sie in kürzester Zeit von 310 km/h auf rund 70 km/h bremsen müssen. Die Gefahr, Positionen zu verlieren oder in eine Kollision verwickelt zu werden, ist entsprechend gross.

Die Ingenieure müssen ihrerseits den besten Kompromiss zwischen aerodynamischer Leistung und mechanischem Grip finden, denn neben den langen Geraden umfasst der Rundkurs in Shanghai auch einige knifflige Kurven, in denen man viel Zeit verlieren kann.

Lewis Hamilton und Ferrari mit den meisten Erfolgen

Am besten meisterte bisher Formel-1-Champion Lewis Hamilton die Herausforderungen von China. In seinen neun GP-Teilnahmen im Reich der Mitte durfte der Silberpfeil-Pilot schon vier Siege bejubeln. Keinem anderen Rennfahrer ist das bisher gelungen.

Allerdings konnte das Ferrari-Team in China auch schon vier GP-Siege feiern: Das Debüt-Rennen 2004 gewann Rubens Barrichello im roten Renner, 2006 siegte Rekord-Weltmeister Michael Schumacher für Maranello, 2007 legte Kimi Räikkönen nach und 2013 gelang es auch Fernando Alonso, für den ältesten Rennstall der Welt zu triumphieren.

Das Mercedes-Werksteam durfte hingegen «erst» drei Rennsiege bejubeln: 2014 und 2015 mit Hamilton und 2012 mit dessen Teamkollegen Nico Rosberg, der damals in seinem 111. GP-Einsatz seinen ersten Triumph in der Königsklasse feiern durfte – 111 Jahre und drei Wochen nach dem ersten Mercedes-Sieg bei der «Rennwoche von Nizza» anno 1901.

Immerhin: Als Motorenpartner von McLaren konnte die Sternmarke drei weitere Siege einfahren: 2008 und 2011 mit Hamilton, 2010 mit Jenson Button, das Weltmeister-Duo Hamilton und Button fuhr 2010 auch den ersten Doppelsieg für die Stuttgarter ein – Hamilton und Rosberg wiederholten das Kunststück 2014 und 2015.

Wer in diesem Jahr die Nase vorn hat, wird sich am Sonntag, 17. April zeigen, wenn die GP-Stars zum 13. Mal in der Geschichte der Königsklasse im Land des Lächelns auf WM-Punktejagd gehen.

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