Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Pirelli und Teams einig: So wird für 2017 getestet

Von Rob La Salle
Die Reifenspezialisten an der Arbeit

Die Reifenspezialisten an der Arbeit

​Seit Jahren sagen die Techniker von Pirelli: Wir brauchen mehr Testfahrten, um bessere Arbeit zu machen. Diesem Wunsch wird nun endlich nachgegeben.

Die Formel 1 steht sich sehr oft selber im Weg: beispielsweise in Sachen Testfahrten. So haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Rennställe immer wieder über die Reifen von Pirelli beklagt, aber die Mailänder erwiderten zu Recht – wenn wir nicht mehr testen können, ist es auch schwierig, bessere Reifen zu bauen.

Gegenwärtig unterliegt die Formel 1 einer Selbsteinschränkung, die aus Spargründen eingeführt wurde – keine Testfahrten innerhalb der Saison.

Es folgte ein scheinbar unendlicher Streit darum, wie die Testarbeit künftig in Angriff genommen werden soll, doch nun ist eine Lösung in Sicht: Nach einer Sitzung zwischen den Teamchefs, Pirelli und Charlie Whiting als Vertreter der FIA wird angestrebt, das Sportreglement zu ändern. Dies muss jedoch von den üblichen Entscheidungsgremien der Formel 1 abgesegnet werden (Formel-1-Kommission, dann Motorsport-Weltrat).

Die Testarbeit wird geteilt: Zunächst wird es Probefahrten mit Chassis aus den Jahren 2012 bis 2014 geben, mit Reifen der bisherigen Masse, aber mit Experimentalmischungen für 2017. Die Abtriebswerte von 2017 werden mit grösseren Flügeln simuliert.
Der zweite Schritt besteht in Tests mit 2015er Fahrzeugen, deren Aufhängungen an die grösseren Reifen angepasst sind, die 2017 zum Einsatz kommen sollen.

Fünf der elf Rennställe haben auf die Anfrage der FIA reagiert, ob sie einen solchen Testträger zur Verfügung stellen würden: Williams, Red Bull Racing, McLaren-Honda, Mercedes-Benz und Ferrari.

Insgesamt ist von 25 Testtagen die Rede. Nun wird darüber verhandelt, wer sein Auto zur Verfügung stellt (nicht zuletzt auch einen finanzielle Frage) und welche Teams wann testen sollen.

Denn als Faustregel gilt: Aus dem zweiten Test (mit Reifen in 2017er Dimensionen) lässt sich natürlich viel mehr lernen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Wir bitten um Verständnis, dass Sie diesen Artikel nicht kommentieren dürfen.

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6