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Fernando Alonso: Streit mit Johnny Herbert beendet?

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Fernando Alonsos Statement war ebenso kurz wie wirkungsvoll. Vor dem dritten freien Training in Bahrain war der Spanier in die TV-Übertragung von Sky Sports F1 geplatzt und hatte Experte Johnny Herbert angeblafft.

«Ich höre nicht auf. Du bist kein Weltmeister. Du bist Kommentator, weil du kein Weltmeister bist», hatte Alonso erklärt und war genauso schnell verschwunden wie er aufgetaucht war. Das saß. Alonso hatte sich damit gegen Herberts Kritik an Alonsos fehlender Motivation wehren wollen. Herbert hatte ihm auch den Rücktritt nahe gelegt.

In China folgte nun offenbar die Versöhnung. Williams-Pilot Felipe Massa forderte die beiden auf, sich zu umarmen, als Herbert während der Fahrerparade durch die Reihen der Piloten ging. Alonso und Herbert versöhnten sich, aber nicht ohne eine weitere Spitze des McLaren-Honda-Piloten, der nach seiner Zwangspause in Bahrain in Shanghai wieder im Auto sitzen durfte.

«Sind die Fans glücklich, dass ich im Auto sitze?», fragte Alonso den TV-Experten: «Wie können sie darüber glücklich sein, wenn ich zu Hause sitze?»

Unterstützung erhält Alonso von seinem Kollegen Sergio Pérez. «Ich glaube, dass jeder Fahrer seine Arbeit macht, weil er die Leidenschaft und den Traum hat, der Beste zu sein und jedes Rennen zu gewinnen. Es gibt keinen anderen Grund, hier zu sein», sagte der Force-India-Pilot der Marca.

Herbert hatte in Bahrain ordentlich auf den Putz gehauen. Der 161-fache GP-Fahrer klagte: «Wir haben von Fernando schon lange nicht mehr gesehen, wie er mit Leidenschaft Rennen bestreitet. Er hat derzeit keinen Biss. Er hat immer noch eine gute Rennübersicht und weiß, wo er sein Auto hinstellen muss, aber das Tempo fehlt. Der Crash in Australien geht auch auf seine Kappe.»

Herbert fügte zudem an: «Ich kenne es aus eigener Erfahrung, an einem gewissen Punkt deiner Karriere geht es nur noch bergab. Man kann lange an der Spitze seines Schaffens stehen, aber es wird immer der Zeitpunkt kommen, an dem man beginnt abzubauen. Die Dinge, die Alonso sagt, und die Dinge, die auf der Strecke passiert sind, sein Qualifying-Tempo und der Fehler in Australien – das alles sagt mir, dass für ihn die Zeit reif ist, den Helm an den Nagel zu hängen.»

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