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Lewis Hamilton: Mercedes verzweifelt am Motordefekt

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Toto Wolff

Lewis Hamilton und Toto Wolff

​Formel-1-Champion Lewis Hamilton wird von Startplatz 10 in den Russland-GP gehen. Was für Mercedes-Benz schlimmer ist: Die Ursache für den Defekt am Silberpfeil bleibt unklar.

Viele Fans hatten sich gefragt: Geht Lewis Hamilton nach dem erneuten Motordefekt im Abschlusstraining nun von Startplatz 10 ins Rennen? Nachdem der Brite ja im letzten Quali-Segment gar nicht mehr fahren konnte. Oder muss er gar von ganz hinten losfahren wie in China? Weil vielleicht der ganze Motor getauscht wird?

Diese Antwort haben wir: Es ist Startplatz 10. Weil Mercedes innerhalb der erlaubten fünf Motoren bleibt und die Antriebseinheit nicht von einer anderen Spezifikation ist.

In der Nacht auf Sonntag gingen im Mercedes-Rennmotorenwerk die Lichter nicht aus. Die Spezialisten zuhause versuchten, in engem Kontakt mit den Kollegen in Sotschi, der Ursache für den Schaden an der Isolierung des Elektrogenerators MGU-H zu finden, für exakt den gleichen Schaden, der schon in Shanghai aufgetreten war.

Wer die Qualitätskontrolle bei Mercedes-Benz kennt, kann ausschliessen, dass ein fehlerhaftes Teil durch die Maschen ging. Ferner verwirrt, dass ein solcher Schaden in hunderten von Laufstunden auf den Prüfständen nicht aufgetreten ist.

Nach dem China-Defekt hatte Mercedes erklärt, dass am Motor damals der Lader und die MGU-H gewechselt worden sind. Lewis Hamilton wird nun in Russland genau diese Antriebseinheit nochmals verwenden. Sie war eigentlich Ersatzmotor für Russland.

Weil jedoch im Motorenreglement die Vorschrift gilt, dass am ganzen GP-Wochenende die gleiche Motorspezifikation verwendet werden muss, weil aber Mercedes für Russland eine neue Benzinversorgung eingeführt hatte, weil freilich der China-Motor (an sich ja nur als Ersatz in einer Kiste in Russland dabei) mit dieser neuen Benzinversorgung eben nicht ausgerüstet war, musste in der Nacht auf Sonntag aus Brixworth ein neues Benzinsystem eingeflogen und eingebaut werden.

Mit einer anderen Spezifikation zu fahren, das hätte bedeutet: Start von ganz hinten.

Was die Defektursache angeht: Die Logik sagt – wenn bei allen anderen Mercedes-Piloten kein Problem auftrat, wenn es auf den Prüfständen kein Problem gab, dann kann das im Umkehrschluss nur bedeuten, der Fehler muss im Chassis von Hamilton liegen.

Die Unsicherheit fährt heute bei Lewis Hamilton mit.

Der Russland-GP im Fernsehen

Sonntag, 1. Mai
11.30: Sky Sport1 – Qualifying Wiederholung
12.45: ORF1 – Formel 1 News
13.00: RTL – Rennen Countdown
13.00: Sky Sport1 – Rennen Countdown
13.25: ORF1 – Rennen live?
13.30: SF2 – Rennen live
13.55: Sky Sport1 – Rennen live
14.00: RTL – Rennen live
15.45: RTL – Siegerehrung und Highlights?
15.50: ORF1 – Analyse?
16.00: Sky Sport1 – Siegerehrung Analysen und Interviews
17.05: Sky Sport2 – Rennen Wiederholung
18.20: n-tv – Das Rennen kompakt
19.00: Sky Sport1 – Rennen Wiederholung
21.30: Sky Sport2 – Rennen Wiederholung

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