Max Verstappen: Freitag im Simulator, dann Sitzprobe
Max Verstappen weilt schon im Red Bull Racing-Werk in Milton Keynes
Der Aufstieg zum Red Bull Racing-Team sorgt bei Max Verstappen für einen vollen Terminkalender. Der 18-jährige Niederländer, der in Belgien beheimatet ist, weilt jetzt schon im Red Bull Racing-Werk in Milton Keynes. Morgen wird der Teenager zum ersten Mal im Simulator des früheren Weltmeister-Teams sitzen und sich auf sein RB12-Debüt beim Spanien-GP vorbereiten.
Denn schon beim nächsten Kräftemessen der Königsklasse wird Verstappen neben Daniel Ricciardo für das A-Team von Red Bull auf Punkte-Jagd gehen. Für das fünfte Rennwochenende des Jahres muss der Ausnahmekönner natürlich auch die obligate Sitzprobe absolvieren. Diese steht am Dienstag an.
Der Druck ist gross, denn Verstappen darf nach nur 23 GP-Einsätzen für Toro Rosso zum Haupt-Team aufsteigen – und muss sich dort gegen den schnellen Daniel Ricciardo durchsetzen, an dem sich schon ein gewisser Sebastian Vettel die Zähne ausgebissen hat.
Daniil Kvyat unter Zeitdruck
Weniger Druck laste gemäss Dr. Helmut Marko auf den Schultern von Daniil Kvyat, der nach 21 GP-Starts und zwei Podestplätzen mit Red Bull Racing (Zweiter im Ungarn-GP 2015 und Dritter im diesjährigen China-GP) wieder zu Toro Rosso zurückkehrt.
Im Gespräch mit den Kollegen von Auto Bild beteuerte der Österreicher: «Die Entscheidung fiel erst nach Russland. Es hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass Daniil dem Druck von Daniel nicht gewachsen ist und das Auto ständig überfährt. Wir wollten ihn aus der Schusslinie nehmen und seiner Karriere so helfen statt ihr zu schaden.»
Kvyat muss sich nun wieder neu beweisen, wie Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner in der offiziellen Mitteilung zur Verstappen-Beförderung erklärte: «Daniil wird seine Entwicklung bei Toro Rosso fortsetzen können, in einem Team, das er gut kennt. Das gibt ihm die Chance, wieder in Form zu kommen und sein Potenzial zu beweisen.»
Viel Zeit bleibt dem Russen allerdings nicht, denn Marko betonte auch: «Kvyat hat es zur Hälfte eingesehen. Ich sehe das nicht als Degradierung an. Toro Rosso fährt in diesem Jahr auch auf einem sehr guten Niveau. Ende des Jahres werden die Karten wieder neu gemischt. Das heißt auch, dass Carlos Sainz eine Chance hat aufzusteigen.»