Valentino Rossi sucht das Glück

Rossi, Vettel und Co.: Lobeshymnen auf Verstappen

Von Andreas Reiners
Für Max Verstappen gab es eine Menge Lob

Für Max Verstappen gab es eine Menge Lob

Die Formel 1 feiert den jüngsten Sieger in ihrer Geschichte. Aus dem gesamten Motorsport prasseln die Lobeshymnen auf den jungen Niederländer Max Verstappen ein.

In der Formel 1 haben sich die Beteiligten nach dem Sensationssieg von Max Verstappen bereits mit Superlativen übertroffen. Für Sky-Formel-1-Experte Martin Brundle steht fest: «Das ist schlicht und ergreifend eine der größten Sportsensationen.»

Damon Hill, Formel-1-Champion 1996 mit Williams, sagte: «Das ist eine so tolle Story wie der Klub von Leicester, der die englische Fußballmeisterschaft gewinnt – ein Sportmärchen!»

«Ich bin von den Socken, wie Max scheinbar spielerisch mit dem ganzen Druck umgegangen ist. Er hat sich nicht einen Fehltritt geleistet. Und ich spreche jetzt nicht nur vom Rennen, ich spreche vom ganzen Wochenende. Zwischendurch müssen wir uns wirklich in den Arm kneifen – ja, das hat ein 18-Jähriger vollbracht. Es ist unfassbar», sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Niki Lauda zog sogar seine Kappe vor Verstappen, der diesen Aufstieg nach nur 24 Rennen in der Motorsport-Königsklasse geschafft hat. Dazu in seinem ersten Rennen in einem neuen Auto. «Ich habe es im Motorsport noch nie erlebt, dass jemand mit so einem Zug zum Tor von einem Auto ins andere steigt und das Rennen gewinnt. So etwas hat es noch nie gegeben und wird es auch nicht mehr geben», meinte der Österreicher.

Sebastian Vettel, der dank Verstappen ein paar Rekorde los ist (zum Beispiel jüngster Sieger), zeigte mit einem lockeren Spruch, wie beeindruckt er von Verstappens Leistung war. «Ich habe gehofft, dass ich irgendwann einen Wohnwagenanhänger hinter seinem Auto sehen würde, mit gelben Nummernschildern. Aber wir waren nicht auf der Autobahn. Ich habe gedacht, dass ihn das bremsen würde. Er hat aber leider nicht angehalten und hat den Anhänger angehängt», meinte Vettel.

Aber auch die restliche Motorsport-Welt verneigt sich vor dem 18-Jährigen, der in seinem ersten Rennen für Red Bull Racing nach seiner Beförderung prompt ganz oben auf dem Treppchen stand und ein Rennen fuhr, als hätte er nie etwas anderes gemacht, als für ein Topteam einen Sieg einzufahren.

«Das Debüt von Max Verstappen war nicht allzu schlecht», twitterte MotoGP-Legende Valentino Rossi mit einem Augenzwinkern inklusive Hashtag #history. Auch der amtierende Weltmeister Jorge Lorenzo äußerte sich: «Du musst sehr gut sein, um mit nur 18 Jahren in der Formel 1 im ersten Rennen in einem neuen Auto zu gewinnen. Glückwunsch Max.» Für Marc Marquez war der Sieg vor allem «Spektakulär!».

«Was kann man sagen. Nur ein großes gut gemacht an Max Verstappen. Eine Chance und die hat er gleich genutzt», schrieb DTM- und Ex-F1-Pilot Timo Glock.

Der viermalige F1-Weltmeister Alain Prost freute sich nicht nur über den Sensationssieg des Niederländers, sondern auch darüber, dass Mercedes seine beiden Fahrer trotz der Kollision zu Beginn des Rennens weiterhin keine Teamorder vornehmen wird.

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