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Pirelli und der neue Vertrag: Tinte endlich trocken

Von Rob La Salle
Pirellis Motorsportchef Paul Hembery

Pirellis Motorsportchef Paul Hembery

Gut Ding will Weile haben, sagt ein Sprichwort. So gesehen dürfte die weitere Zusammenarbeit zwischen Pirelli und dem Automobilweltverband FIA unter einem besonders guten Stern stehen.

Denn nach der freudigen Bekundung von Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone und den Verantwortlichen des Reifenkonzerns, den Vertrag über die exklusive Reifenausrüstung der Königsklasse über 2016 hinaus bis 2019 zu verlängern, gab es nun endlich die erforderlichen Unterschriften.

Ja, tatsächlich. Runde sieben Monate nach der Verkündung der weiteren Zusammenarbeit ist diese nun endlich in trockenen Tüchern. Der Grund für die Verzögerung ist simpel: Da die Königsklasse das Regelwerk auf 2017 hin umfassend überarbeitet hat, bestand Pirelli auf gewisse Ziele und Zusicherungen, die im Vertrag festgehalten werden sollten.

Daneben mussten natürlich auch die Anwälte einige Blicke auf die Papiere werfen. Schließlich sind solche Vertragswerke inzwischen komplexe Berge von Papier, daneben sind zahlreiche Menschen darin involviert. Und da sich die Formel 1 innerhalb von drei Jahren weiterentwickelt, entwickelt sich natürlich auch ein Vertrag weiter, auch wenn er «nur» verlängert werden musste.

In Monaco hatten die Beteiligten nicht nur die Unterzeichnung des Schriftstücks verkündet, sondern auch die neuen Reifen vorgestellt. Sie werden im nächsten Jahr vorne sechs und hinten acht Zentimeter breiter. Die Pneus werden vorne 30,5 Zentimeter (statt bisher 24,5) breit sein, hinten 40,5 (32,5). Damit wachsen sie um rund 25 Prozent. Testen dürfen sie im Frühherbst (August oder September) Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing.

Unter anderem sollen durch die breiteren Reifen die Rundenzeiten der Autos deutlich besser werden. Ziel ist es, pro Runde etwa vier bis fünf Sekunden schneller zu sein. Aber: Viele Formel-1-Kenner befürchten, dass Autos mit mehr Abtrieb weniger Überholmanöver zur Folge hätten.

Und das würde dann auch automatisch bedeuten, dass die Rennen langweiliger werden. Einer der prominentesten Kritiker ist etwa Champion Lewis Hamilton. Der Mercedes-Star ist überzeugt: «Wir brauchen weniger Abtrieb, mehr mechanischen Grip und weniger Gewicht.»

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