Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Alain Prost: Red Bull großer Mercedes-Herausforderer

Von Andreas Reiners
Alain Prost

Alain Prost

Vor der Saison hieß es immer, Ferrari sei der erste Mercedes-Herausforderer. In die erste Reihe ist inzwischen Red Bull Racing gefahren. Das glaubt auch Alain Prost.

Red Bull Racing ist derzeit das Team der Stunde in der Formel 1. Zunächst Max Verstappens sensationeller Sieg in Spanien, anschließend der zweite Platz von Daniel Ricciardo in Monaco. Nicht zu vergessen: Wäre der Boxenstopp-Fauxpas nicht passiert, als die Reifen für den Australier nicht rechtzeitig zur Stelle waren, hätte Ricciardo das Rennen wohl gewonnen. Auch wenn Mercedes in Monaco gewann: Das Momentum liegt derzeit bei Red Bull.

Deshalb glaubt der viermalige Weltmeister Alain Prost auch, dass Red Bull ein «großer Herausforderer» für die Silberpfeile für den Rest der Saison sein kann. «Sie können einer werden, vielleicht auch ein großer. Definitiv», meinte der Franzose. «Aber ich glaube nicht, dass Renault viel mehr für den Motor tun kann, aber natürlich wird es ein paar Verbesserungen geben.»

Doch natürlich hat er als Renault-Markenbotschafter auch sein Team im Blick, dass nach der Lotus-Übernahme wieder in der Motorsport-Königsklasse fährt. Auch wenn die Ausbeute mit sechs Punkten nach sechs Rennen ausbaufähig ist – Neid gibt es keinen, sagt Prost.

«Renault ist sehr glücklich. Bis sie konkurrenzfähig sein werden, sind sie sehr glücklich, dass der Motor gewinnt und Red Bull ein Herausforderer werden kann. Ich bin nicht eifersüchtig, ganz sicher.»

Schließlich können die Erfolge von Ricciardo und Verstappen Motivation für Kevin Magnussen und Jolyon Palmer sein. «Ich denke, dass es in dieser Situation positiv ist.

«Es ist ein Werksteam, also haben sie einen Motor und ein Chassis zusammen. Es kann also ein positiver Wettbewerbskampf sein», sagte Prost. Erfolge seien nicht nur gut für die Leute, die an dem Motor arbeiten, sondern auch für das Image. «Das bedeutet, dass man sich konzentrieren kann, es motiviert und gibt eine schöne Vision für die Zukunft.» Nach dem Motto: Der Motor funktioniert schon mal, es geht also theoretisch noch besser.

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