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James Allison (Ferrari): Auto 2017 hübsch, sauschnell

Von Mathias Brunner
​Gemäss James Allison, des Technikchefs von Ferrari, müssen wir uns um die 2017er Fahrzeuge der Formel 1 wenig Sorgen machen: «Die Autos werden wirklich attraktiv – und sauschnell sein!»

Monatelang war an den 2017er Regeln herumgemurkst worden, unzählige Grafiken kursierten im Internet, wie die Autos im nächsten Jahr aussehen sollen. Einen Vorgeschmack haben wir in Monte Carlo erhalten, als Formel-1-Alleinausrüster Pirelli ein Demofahrzeug mit 2017er Massen an den Hafen gestellt hat. Auf den ersten Blick begeisterten vor allem die fetten Hinterreifen – endlich wieder ein GP-Renner mit Proportionen, wie sie sein sollten.

Die Optik wird von der breiteren Karosserie samt Frontflügel, von breiterem und niedriger angeordnetem Heckflügel ergänzt.

Nun bestätigt James Allison, der Technikchef des Ferrari-Rennstalls, worauf wir uns freuen dürfen. Der Engländer sagt im Rahmen der FIA-Sportkonferenz in Turin: «Meist konzentrieren sich die Rennställe bei ihrer Arbeit auf die Devise – Funktion kommt vor Form. Und daher sind wir auf die Rennwagen gekommen, die wir nun haben. Aber so gut wie alle Techniker wollen auch ein Rennauto, das hübsch ist.»

«Es war schon ein Schritt in die richtige Richtung, von diesen grauenvollen Fahrzeugnasen wegzukommen. Aber nun, als es um das Reglement für 2017 ging, haben wir am Tisch ausdrücklich festgehalten – wir wollen nicht nur eine Formel 1, die schneller ist, sondern die auch schneller aussieht.»

«Ich finde die Proportionen der kommenden Renner sehr attraktiv. Die Wenigen, die sich schon gesehen haben, sind sich durchs Band einig.»

Zu den Aufgaben von James Allison gehört es auch, seine Mitarbeiter motiviert zu halten. Und ein ganz wichtiger Punkt dabei ist: Die Techniker sollen sich entfalten können. Was bei einem zu engmaschigen Reglement schwierig ist.

Allison meint: «Einfallsreichtum ist ein Kern jedes Teams, das Erfolg haben will. Aber es gibt Leute, welche Innovationen abwürgen wollen – jene, die mit dem Stand der Dinge happy sind, oder jene, welche mit einem Wechsel von ihrer Organisation her nicht klarkommen würden.»

«Wichtig es ist intern auch, den Menschen genügend Raum zu lassen, um solche Ideen zu fördern und umzusetzen.»

«Wir haben beispielsweise von 2014 auf 2015 stattliche Fortschritte beim Motor machen können. Das wäre nicht möglich gewesen, hätten wir nicht gewisse Freiräume im Reglement erhalten.»

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