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Red Bull – Aston Martin: Erste Bilder des Superautos

Von Mathias Brunner
​Im März 2016 wurde in Melbourne eine Kooperation zwischen Aston Martin und Red Bull Advanced Technologies verkündet – zum Bau des ultimativen Sportwagens. Nun sind die ersten Bilder davon da.

Im Rahmen des Australien-GP wurde im vergangenen März verkündet: Aston Martin wirbt ab sofort auf den Seitenkästen und auf der Rennwagennase der Red Bull Racing-Rennwagen. Doch die Kooperation dreht sich nicht um ein klassisches Sponsoring, sondern um ein gemeinsames Supersportwagenprojekt mit Red-Bull-Technikchef Adrian Newey.

Newey soll in Diensten von Red Bull bei Laune gehalten werden. Ein Supersportwagenprojekt ist genau etwas, was den genialen Engländer reizt und ihn davon abhält, mit einem anderen Arbeitgeber zu liebäugeln. So gab es wiederholt Angebote aus Maranello für den besten Techniker der Gegenwart.

Red Bull Advanced Technologies und Aston Martin wollten nichts weniger, als ein bahnbrechendes Hyper-Auto zu bauen – als einmalige Einheit von Formel-1-Technik mit Aston-Martin-Design. Der neue Supersportler hat den Projektnamen AM-RB 001.

Red-Bull-Technikchef Adrian Newey arbeitet dabei mit dem Kreativchef von Aston Martin zusammen, Marek Reichman.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Das ist ein aufregendes Projekt für uns. Das berühmte Aston-Martin-Logo kehrt in die Formel 1 zurück, erstmals seit 1960, und Red Bull Advanced Technologies werden die Formel-1-DNA für den Bau des endgültigen Strassensportwagens verwenden. Ein unfassbares Projekt.»

Aston-Martin-Ceo Andy Palmer: «Die Formel 1 ist die beste Bühne, um die Marke Aston Martin in die Auslage zu stellen. Aber die Kooperation ist weit mehr als Werbung. Wir werden ein Auto bauen, das Designer inspiriert und Fans fasziniert.»

Adrian Newey sagt: «Seit ich sechs Jahre alt war, hatte ich zwei Träume – Rennwagen zu entwerfen und einen Supersportwagen obendrein. Das erste Ziel konnte ich ausleben, das andere köchelte immer ein wenig vor sich her, ich habe zahllose Entwürfe gemacht im Laufe der Jahre. Nun hat sich diese Möglichkeit mit Aston Martin ergeben, und ich finde das überaus aufregend. Es erlaubt es uns, Formel-1-Technik in ganz neuer Form umzusetzen.»

In Monaco gab es dann eine Präsentation für betuchte Kunden. Die Produktvorstellung wurde von Aston-Martin-Chef Andy Palmer und Chefdesigner Marek Reichman durchgeführt. Nur 100 Stück sollen vom Edelauto hergestellt werden, bereits sind 200 Bestellungen eingegangen. Angeblich soll der ultimative Sportwagen 2,5 Millionen Pfund, also 3,2 Millionen Euro kosten. Das erst Modell soll Ende 2018 fertig sein.

Nun hat Red Bull die ersten Bilder des Modells AM-RB 001 Hypercar veröffentlicht, das im Aston-Martin-Werk von Gaydon (Warwickshire) gebaut werden wird. Es sollen auch 25 Fahrzeuge aufgebaut werden, die ausschliesslich für den Gebrauch auf der Rennstrecke gedacht sind. Gemäss Angaben von Aston Martin soll sich die Leistungsfähigkeit jenes Auto auf dem Niveau der schnellsten Le-Mans-Prototypen bewegen.

Andy Palmer hatte in Australien vollmundig angekündigt: «Wir wollen ein einzigartiges Auto bauen, das in Silverstone schneller ist als ein Formel-1-Renner.»

Aston Martin sagt zu den veröffentlichten Fotos: «Wir sind in Sachen Aerodynamik Wege gegangen, die noch kein Autohersteller beschritten hat – um Abtriebswerte zu erzeugen, die für ein Strassenfahrzeug unerreicht sind.»

Die Bilder zeigen eine Verschmelzung von Marek Reichmans Formensprache für Aston Martin mit dem aerodynamischen Wissen von Adrian Newey.

Viel über die technischen Daten ist noch nicht bekannt. Nur dass es sich beim Motor um einen V12-Sauger handeln wird und dass ein PS ein Kilo Gewicht bewegen muss. Aufhängungen und Kraftübertragung stammen von Red Bull Advanced Technologies.

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