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Lewis Hamilton nach Pole in Silverstone: Druck enorm

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton fuhr atemraubend

Lewis Hamilton fuhr atemraubend

​Vierte Pole-Position für Weltmeister Lewis Hamilton in Silverstone (nach 2007, 2013 und 2015), und dies obschon ihm eine schnelle Runde gestrichen wurde. Hamilton ist unwiderstehlich. Aber auch baff.

55. Formel-1-Pole für Lewis Hamilton, niemand konnte ihn an diesem Samstag hindern, den besten Startplatz für sich in Anspruch zu nehmen, nicht die Rennkommissare, die ihm eine schnelle Runde strichen (mit allen vier Rädern neben der Bahn), nicht Nico Rosberg. Dafür brandete dem Weltmeister von 2008, 2014 und 2015 tosender Applaus von den Silverstone-Tribünen herunter.

Lewis sagt: «Ich bin so dankbar, dass ich den Fans etwas zurückgeben kann. Ihre Energie trägt mich – Dank an alle Fans. Ich hatte nicht das sauberste Training. Der Speed stimmte, aber ich war halt neben der Bahn. Das Auto hatte aufgesetzt und wurde etwas zu weit raus getragen. Damit war die Runde dahin.»

Hamilton tat, was er in solchen Situationen meist tut: Nochmals versuchen, sich gegen Widrigkeiten durchsetzen.

Der letzte Brite, dem in Silverstone drei Siege in Folge war, das war Jim Clark. Lewis schmunzelt: «Das bedeutet für mich – eine Extraportion Motivation, um das zu erreichen. Wir haben ein prima ausbalanciertes Auto, ich kann dem Rennen guten Mutes entgegensehen.»

«Zum Schluss des Trainings war der Druck wirklich gross, aber ich wollte weder die Fans noch unsere Mitarbeiter im Stich lassen und gab alles. Zum Glück hat es gereicht.»

Geht Lewis nach der Kopfwäsche von Mercedes mit einer anderen Einstellung ins Rennen? «Nein. Wir wissen, was es geschlagen hat. Aber das heisst ja nicht, dass wir keine Rennfahrer mehr sind.»

«Im Moment freue ich mich über die Pole, aber nun will ich noch einen draufsetzen und den Fans den Sieg schenken. Klar ist die Erwartungshaltung enorm, und so ganz kannst du das nie ignorieren. Aber ich sehe überall, in jeder Kurve, in jeder Runde, all die Fans, ich wünschte, ich könnte besser erklären, welches Hochgefühl das einem gibt. Silverstone ist mit nichts zu vergleichen.»

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