Valentino Rossi sucht das Glück

Fernando Alonso: «Können nicht sehr stolz sein»

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso: «Wir haben während der Stopps zu viele Positionen verloren»

Fernando Alonso: «Wir haben während der Stopps zu viele Positionen verloren»

McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso konnte im Rennen auf dem Silverstone Circuit keine Punkte sammeln. Gewohnt offen zog der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 hinterher eine erste Rennbilanz.

Gleich vorweg: Weder Jenson Button noch sein McLaren-Honda-Teamkollege Fernando Alonso konnten im Grossbritannien-GP punkten. Der Rennstall aus Woking musste sich im Heimrennen mit dem zwölften Rang von Lokalmatador Button und dem 13. Platz von Zugpferd Alonso begnügen. Punkte gab es beim zehnten WM-Rennen also keine für die Mannschaft von Ron Dennis.

Dabei hätte es durchaus ein Top-10-Rang für Alonso werden können. Doch der zweifache Weltmeister verlor beim Boxenstopp zu viel Zeit und beim Versuch, diese wieder wettzumachen, drehte er sich in der ersten Kurve von der Piste und pflügte sich durchs Kiesbett. Der Spanier hatte Glück im Unglück, denn obwohl er die Streckenbegrenzung erwischte, konnte er weiterfahren – auch, weil er auf einer Service-Strasse zum Stehen kam.

Hinterher fasste Alonso zusammen: «Wir sind auf den Plätzen 12 und 13 ins Ziel gekommen, deshalb glaube ich nicht, dass wir sehr stolz sein können. Wir hätten mit meinem Auto in die Punkte kommen können, aber es hat nicht sein sollen. Ich steckte hinter Felipe fest und kam nicht vorbei, weil es sehr schwierig ist, mit unserem Auto an einem Gegner vorbeizuziehen. Ich musste es also an ungewöhnlichen Stellen versuchen, etwa in der ersten oder zweiten Kurve, wo man normalerweise nicht überholt.»

Seufzend fügte der 34-Jährige an: «Ich flog an dieser Stelle ab. Es ist sehr schwierig dort, wenn man mitten in einem Duell steckt. Im Qualifying ist es sehr viel einfacher, da sind wir alleine unterwegs und können bis ans Limit gehen. Insgesamt war es ein hartes Rennen, aber wir konnten auch einen Schritt nach vorne machen und mit den Williams-, Force India- und Toro Rosso-Jungs im Rennen mithalten. Das ist eine gute Nachricht für uns.»

Und zum Schluss betonte Alonso: «Ich denke, in diesen Bedingungen wird man schnell vom Held zur Lachnummer. Man kommt eine Runde früher an die Box und das kann schon einen Riesenunterschied machen. Ich denke, wir haben heute unser Bestes gegeben, aber wir haben während der Stops zu viele Positionen verloren. Das müssen wir uns nun genauer anschauen.»

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