Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Felipe Massa zum Crash: «Ich hatte Aquaplaning»

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa setzte seinen Dienstwagen im Qualifying zum Ungarn-GP in die Leitplanken

Felipe Massa setzte seinen Dienstwagen im Qualifying zum Ungarn-GP in die Leitplanken

Formel-1-Urgestein Felipe Massa war im Qualifying einer von drei Piloten, die auf dem nassen Hungaroring abflogen und damit für eine Zwangspause sorgten. Der Brasilianer muss nun von Startplatz 18 ins Rennen.

Felipe Massa musste im Qualifying auf dem Hungaroring eine bittere Pille schlucken. Der Formel-1-Routinier, der in Ungarn seinen 240. GP-Einsatz bestreitet, fiel den schwierigen Bedingungen auf der nassen Piste zum Opfer und flog in der vierten Kurve ab. Dabei beschädigte er sich seinen Williams-Renner an den Leitplanken.

Hinterher schilderte der kleine Brasilianer sichtlich enttäuscht: «Ich war auf meiner Outlap und deshalb nicht besonders schnell unterwegs. Aber ausgangs der vierten Kurve lag so viel Wasser auf der Strecke – da war ein richtiger Sturzbach. Ich hatte Aquaplaning und rutschte von der Strecke ab.»

Seufzend gestand Massa: «Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Wir gingen das Risiko ein, auf den Intermediates auszurücken, doch leider ging die Rechnung für mich nicht auf. Ich muss mich bei den Jungs im Team für die Zusatzarbeit, die ich ihnen damit beschert habe, entschuldigen. Ich habe einfach versucht, mein Bestes zu geben, aber in diesen Bedingungen kann so etwas schon einmal passieren.»

Der elffache GP-Sieger, der von Startplatz 18 in den elften WM-Lauf gehen wird, weiss, dass ihn auf dem engen, gewundenen Kurs von Budapest, auf dem das Überholen schwierig ist, kein leichtes Rennen erwartet: «Von meiner Startposition aus wird der GP alles andere als einfach. Aber wer weiss, was passieren wird, im Rennen kann sich alles ändern.»

Davon geht auch Rob Smedley aus. Der leitende Williams-Ingenieur erklärt kämpferisch: «Unser Ziel ist es, mit beiden Autos in die Punkte zu kommen. Die Startposition ist natürlich alles andere als ideal, wir sind aber dennoch optimistisch, denn die Rennsimulationen am Freitag haben gezeigt, dass wir im GP ein gutes Tempo erwarten dürfen.»

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