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Ex-GP-Star Mark Webber: «Ich liebe die Formel 1»

Von Vanessa Georgoulas
Mark Webber: «Die Ennstal-Classic ist eine fantastische Veranstaltung, ich möchte sie mit meinem Vater, mit meiner Frau oder mit einigen Freunden bestreiten»

Mark Webber: «Die Ennstal-Classic ist eine fantastische Veranstaltung, ich möchte sie mit meinem Vater, mit meiner Frau oder mit einigen Freunden bestreiten»

Mark Webber vergleicht die Langstrecken-WM mit der höchsten Formelsport-Klasse und betont: «Ich liebe die Formel 1 – aber ich bin jetzt 40 und muss daher ich die nächstgrösste Kategorie fahren, und das ist die WEC.

Der frühere Formel-1-Pilot und heutige Langstrecken-Werksfahrer Mark Webber nutzte die Chance, bei der Ennstal-Classic einen Porsche RS 60 Spyder aus dem Jahre 1960 zu steuern. «Heute war es wunderschön, auch gestern im Regen war es gut – ich bräuchte nur ein bisschen mehr Bier. Nein, im Ernst: Es ist wunderbar», erklärte der sympathische Australier am Freitag.

Gefragt nach den Unterschieden zwischen der Langstrecken-WM und der Formel 1 verriet der 39-Jährige: «Zuallererst sind die Rennen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft sehr lang – aber das wissen wir alle. Nur: In der heutigen Formel 1 kannst du nicht pushen, du musst die Reifen schonen und Sprit sparen. In der WEC ist das anders – da kannst du Vollgas fahren, was für die Piloten grossartig ist. Das wäre das Positive.»

Webber erklärte aber auch: «Dafür musst du in der Formel 1 nicht mit den Backmarkers, mit dem Verkehr umgehen. Ich liebe die Formel 1 – aber ich bin bald 40 Jahre alt und kann nicht mehr Formel 1 fahren. Daher muss ich die nächstgrösste Kategorie fahren, und das ist eben die WEC.»

«Ich musste den Langstreckensport erst verstehen lernen», gesteht der neunfache GP-Sieger. «Da hat Porsche einen grossartigen Job geleistet, denn es ist für einen Formel 1-Fahrer zunächst alles andere als einfach, den Langstreckensport zu verstehen. Aber ich habe diese Herausforderung gerne angenommen und hatte auch viel Freude dabei – und ich bin von Jahr zu Jahr besser geworden.»

Der 215-fache GP-Pilot fügt stolz an: «Im ersten Jahr fuhr ich okay, aber 2015 und in diesem Jahr bin ich richtig schnell unterwegs, vor allem auch in Le Mans habe ich richtig Gas geben, also muss ich sagen: Der Wechsel in die WEC war wirklich gut für mich.»

Die Ennstal-Classic hat es dem Profi-Rennfahrer angetan: «Ich bin nicht sicher, ob es im nächsten Jahr möglich sein wird, dass ich wieder dabei bin – ich hoffe es. Sicher aber im Jahr darauf. Es ist eine fantastische Veranstaltung, ich möchte sie mit meinem Vater, mit meiner Frau oder mit einigen Freunden bestreiten – vielleicht brauche ich dazu noch mehr Autos aus dem Porsche Museum.»

Und Webber schwärmt: «Die Leute hier sind so freundlich, die Landschaft ist einfach hinreissend, die Berge sind unglaublich. Es ist sehr viel Emotion hier bei der Ennstal-Classic – man kann erkennen, dass die Österreicher sehr gut aufpassen auf ihr Land.»

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