Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sauber aufgepasst: Manor Racing will schnell wachsen

Von Rob La Salle
Pat Fry weiss: «Man muss jedes Detail unter die Lupe nehmen und verbessern – und das braucht Zeit»

Pat Fry weiss: «Man muss jedes Detail unter die Lupe nehmen und verbessern – und das braucht Zeit»

Die Formel-1-Rennställe legen zu: Nicht nur Renault ist auf der Suche nach neuen Fachkräften. Auch das Manor-Team will sich deutlich vergrössern – und das so schnell wie möglich, wie Berater Pat Fry verrät.

Das frühere Formel-1-Schlusslicht Manor Racing konnte in diesem Jahr die Lücke zum restlichen Feld deutlich verkleinern. Das liegt nicht nur an der starken Mercedes-Antriebseinheit, mit der die Briten seit Jahresbeginn unterwegs sind. Sondern auch an einer neuen finanziellen Ausgangslage, die sich durch die Team-Übernahme des Unternehmers Stephen Fitzpatrick ergab.

Der Erfolg spiegelt sich auch in der WM-Tabelle, in der die Truppe aus Dinnington dank Pascal Wehrleins zehntem Platz in Österreich derzeit den zehnten Zwischenrang vor dem noch punktelosen Sauber-Team belegt. Damit das so bleibt, treibt der Rennstall des Nordiren eine Umstrukturierung voran, die auch eine Vergrösserung der Mannschaft vorsieht, wie Manor-Berater Pat Fry verrät.

Der langjährige Ferrari- und McLaren-Ingenieur weiss aber auch, dass der Wandel seine Zeit braucht: «Es ist ein grosser Unterschied, ob man ums Überleben kämpfen muss oder im Feld wirklich mitkämpft. Das betrifft die ganze Organisation – von den Mitarbeitern im Windkanal und in der Konstrukteursabteilung bis hin zur Arbeit an der Strecke.»

Fry betont: «Wir haben einen vernünftigen Wachstumsplan, aber wir müssen uns auf allen Ebenen unserer Organisation verstärken. Nehmen wir beispielsweise das Tempo bei den Boxenstopps, da waren wir zu Saisonbeginn gelinde gesagt ziemlich im Hintertreffen. Man muss jedes Detail unter die Lupe nehmen und verbessern – und das braucht Zeit. Das Gleiche gilt für die Einführung eines Kontrollsystems, das die Standfestigkeit deines Autos garantiert.»

«Es ist eine Mammut-Aufgabe», weiss der 52-jährige Brite. «Aber jeder Beteiligte hat ein grosses Interesse daran. Derzeit sind wir immer noch ein sehr kleines Team. Wir wachsen zwar schnell, aber wir bewegen uns immer noch etwa im Bereich von 170 Mitarbeitern, während unsere direkten Gegner nahezu 500 oder noch mehr Leute beschäftigen. Es liegt also noch viel Arbeit vor uns und deshalb ist es wichtig, dass wir einen vernünftigen Plan haben, wie wir diese Wachstumsphase meistern.»

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