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Rosberg, Ricciardo, Hülkenberg: Halo – das Urteil

Von Adam Cooper
Nico Rosberg mit Halo

Nico Rosberg mit Halo

​Was sagen Nico Rosberg (Mercedes), Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) und Nico Hülkenberg (Force India) nach ihren Belgien-Runden mit dem Kopfschutz Halo (Heiligenschein)?

Noch nie waren mehr Fahrer gleichzeitig mit einem Halo unterwegs: Nico Rosberg (Mercedes), Carlos Sainz (Toro Rosso), Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) und Nico Hülkenberg (Force India) rückten am ersten Trainingstag von Spa-Francorchamps mit dem Kopfschutz aus. Im Zentrum ihrer Versuche stand die Frage: Wie stark wird die Sicht des Piloten nach schräg oben beeinträchtigt? Wenn es auf einer Rennstrecke eben nicht nur geradeaus und im Kurven geht, sondern auch hoch und runter.

Die vier Fahrer erhielten von Charlie Whiting, dem Sicherheitsdelegierten der FIA, einen Fragenbogen, auf dem sie ihre Eindrücke widergeben sollten.

Nico Rosberg war der Fleissigste. Der Deutsche fuhr nicht nur Installationsrunden (wenn ein Pilot nach dem Prüfen aller Systeme gleich wieder an die Box fährt), sondern mehrere fliegende Runden in zwei Segmenten. Er fuhr sogar am Morgen Bestzeit – mit dem Halo am Wagen!

«Ich fand es wichtig, diesen Test zu fahren», sagte der 19fache GP-Sieger daraufhin. «Ich finde, die Techniker haben einen guten Job gemacht, denn ich fühlte mich beim Fahren überhaupt nicht gestört. Ich weiss auch, dass der Halo von aussen nicht besonders gefällig aussieht, aber in Sachen Sicherheit ist er wichtig.»

«Durch Eau Rouge war der Halo überhaupt kein Problem. Ich habe den oberen Bügel überhaupt nicht bemerkt. Ich glaube sogar, den könnte man niedriger ziehen. Im Sportwagen ist der Scheibenrand auch tiefer. Ich finde die Sicht wirklich kein Problem.»

Daniel Ricciardo, der in Russland mit dem Aeroscreen von Red Bull ausgerückt war, sagt: «So übel lief es nicht. Ich sehe das als fortlaufendes Projekt. Klar fühlt sich der Halo anders an als der Aeroscreen. Aber das war ein guter Test. Es ist gut, dass wir bis zum Schluss der Saison die Möglichkeit haben, ein paar Mal mit dem Halo zu fahren. Nun habe ich mit dem Fragebogen ein paar Hausaufgaben zu lösen!»

Nico Hülkenberg meint: «Es fühlte sich seltsam an. Im Formel-Renner etwas zu haben, das die Sicht beschneidet, war eine neue Erfahrung. Die Sicht war nicht übel, ich sehe das nicht als Problem. Es wird eine Weile dauern, sich an den Halo zu gewöhnen. Ich selber habe nur eine Installationsrunde damit gedreht, das ist natürlich nicht annähernd genug, um sich ein gründliches Bild zu machen. Wir brauchen mehr Tests.»

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