Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Belgien: Nico Rosberg 1., keine Angst vor Verstappen

Von Mathias Brunner
Die Ansicht von Nico Rosbergs Gegnern

Die Ansicht von Nico Rosbergs Gegnern

​28. Pole-Position für Nico Rosberg, die sechste der Saison 2016, seine dritte in Folge. Der Deutsche sagt: «Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt nicht das einfachste Wochenende, unser Vorsprung ist schmal.»

Zum dritten Mal in Folge nach Ungarn und Deutschland geht Nico Rosberg von der Pole-Position ins Rennen. Es ist seine sechste Pole des Jahres und seine 28. Trainingsbestzeit in der Formel 1. Aber das ist für Sonntag alles relativ, wie der Deutsche weiss.

«Das war ein hartes Stück Arbeit, was die Abstimmung angeht. Wir waren mit der superweichen Reifenmischung einfach nicht schnell genug. Wir haben ganz besondere Verhältnisse an diesem Wochenende. Es ist überdurchschnittlich heiss, wir fahren mit sehr hohen Reifendrücken, das ist eine andere Welt.»

«Wir mussten uns von der Abstimmung her anpassen, zum Glück haben wir das zum Abschlusstraining hin geschafft. Noch im dritten freien Training war ich ein wenig neben der Spur. Wir hatten einfach nicht den notwendigen Speed über eine Runde. Die anderen konnten auf der weichsten Mischung nicht so viel zulegen, wie das andere Piloten schafften.»

«Wir haben den Wagen nochmals umgebaut, endlich passte das alles besser. Aber das Rennen wird sehr interessant. Das Reifen-Management wird ein hartes Stück Arbeit. Ich kann ja auf den weichen Reifen losfahren, aber Max hat die superweichen Walzen.»

Theoretisch sollte Verstappen damit schneller losfahren können als Rosberg. Die Frage wird sein: Wann bricht die weichste Reifenmischung ein? Nico: «Ein Spaziergang wird das nicht. Aber deswegen schlafe ich nicht unruhig. Es ist ein kurzer Anlauf zur ersten Kurve in La Source, selbst wenn ich meinen Vorteil einbüsse, habe ich genügend Zeit nach Eau Rouge, um meinen Platz wieder zurückzuholen.»

Zum Schluss grinst Nico: «Du glaubst fast, du fährst hier in den Niederlanden. Es ist sehr cool zu sehen, wie die ganzen Menschen den Max anfeuern. Das ist für den ganzen Sport schön.»

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