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Nico Hülkenberg: Force India – das Erfolgsgeheimnis

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg glaubt: «Es wird ein hartes Stück Arbeit, Williams in der WM wieder zu überholen. Aber wir können das packen.» Der Deutsche verrät, warum Force India so gut ist.

Force India hat die Formel-1-WM 2015 so gut abgeschlossen wie nie zuvor: Fünfter Schlussrang im Konstrukteurs-Pokal für das Team aus Silverstone, Hut ab. Als Force-India-Mitbesitzer Vijay Mallya dann im Winter davon sprach, 2016 Williams hinter sich zu lassen, zweifelten einige im Formel-1-Fahrerlager am Geisteszustand des Inders.

Nach dem Monza-GP, Lauf 14 in der Formel-1-WM 2016, gucken wir in die Tabelle: Williams ist derzeit Vierter der Markenwertung, mit 111 Punkten, Force India Fünfter, mit 108.

Nico Hülkenberg sagt in Singapur: «Wir wittern die Chance, uns erneut um einen Rang zu verbessern. Und die Saison hat gezeigt, dass wir uns nicht vor den Gegnern verstecken müssen. Sicher sein kann eigentlich nur Mercedes an der Spitze, dahinter sind alle in Duelle verstrickt, Ferrari mit Red Bull Racing, wir mit Williams, McLaren mit Toro Rosso. Es wird ein hartes Stück Arbeit, Williams wieder zu überholen. Aber wir können das packen.»

«Wichtig ist in dieser Phase, dass wir uns ganz auf uns selber konzentrieren. Wenn wir es schaffen, auf jeder Piste das Beste aus unserem Möglichkeiten zu machen, dann traue ich uns zu, Rang 4 zu erreichen. Wir müssen uns auch in eine Position bringen, dass wir profitieren, wenn die Grossen ins Straucheln geraten, etwa bei einem so verrückten Rennen wie in Belgien.»

«Rang 4 wäre für Force India ein gewaltiger Erfolg. Aber wir wollen auch nicht zu viel davon reden, sondern auf unser Ziel fokussiert bleiben. An der Herangehensweise ändert das Duell mit Williams nichts.»

«Monza war für uns schwierig, aber unser Auto mag Auto mit langsamen und mittelschnellen Kurven, und davon haben wir hier in Singapur jede Menge. Ich rechne mir da einiges aus. Eine Erfolgsgarantie ist das nicht – du musst bei der Abstimmung und bei der Rennstrategie schon alles richtig machen, um ein gutes Ergebnis zu erringen.»

«Ich mag Singapur. Du hast eine lange Runde mit diesen 23 Kurven, mehr als auf jeder anderen Bahn. Es ist nicht einfach, eine saubere Runde hinzubekommen, weil du sehr viele Fehlermöglichkeiten hast. Die Randsteine haben eine besondere Form hier, und wenn du sie nicht sauber triffst, wirft das den Wagen aus der Balance und kompromittiert den Kurvenausgang. Das Rennen ist lang und körperlich sehr anspruchsvoll.»

«Im übrigen mag ich es, wie die Formel-1-Renner im Kunstlicht aussehen, die ganzen Reflektionen, das ist etwas ganz Besonderes.»

Wieso läuft es bei Force India so gut? Wieso kann sich dieses Team, das aus dem früheren Rennstall von Eddie Jordan hervorgegangen ist, an Gegnern messen, die erheblich mehr Budget zur Verfügung haben? Nico meint: «Wir sehen einfach die Früchte einiger sehr cleverer Entscheidungen in den letzten Jahren. Wir haben gute Leute an Bord geholt, während die Kerngruppe an Technikern die Gleiche geblieben ist. Diese Stabilität zahlt sich aus. Weil wir eben nicht das Budget der anderen haben, müssen wir sehr genau aussuchen, welch Wege wir bei der Entwicklung beschreiten.»

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