Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Bernie Ecclestone über seine Zukunft: «Dann gehe ich»

Von Mathias Brunner
Chase Carey und Bernie Ecclestone

Chase Carey und Bernie Ecclestone

​In einem Interview mit der britischen Sky macht Formel-1-Baumeister Bernie Ecclestone klar, dass er nicht Serienpromoter bleiben muss: «Ich muss nur zwei Dinge – Steuern zahlen und sterben.»

Es ist eine der heissesten Fragen im Fahrerlager der Formel 1: Was passiert in den kommenden Jahren mit Bernie Ecclestone, der den Grand-Prix-Sport zu einem Milliardengeschäft gemacht hat? Die US-Amerikaner von Liberty Media, künftige Mehrheitseigentümer des Sports, sprechen von einer Übergangsphase von drei Jahren, in welcher sie vom Erfahrungsschatz des 85jährigen Ecclestone profitieren wollen. Aber so mancher Insider stellt in den Raum: Können die Alpha-Tiere Chase Carey (Liberty Media) und Bernie Ecclestone wirklich Seite an Seite arbeiten?

In einem Exklusiv-Interview mit Martin Brundle von der britischen Sky spricht Bernie Ecclestone Klartext. Nachdem der langjährige FIA-Präsident Max Mosley gesagt hatte, er halte es für durchaus möglich, dass Ecclestone einfach gehe, sagt Bernie: «Nun, Max kennt mich sehr gut.»

Bernie vertieft: «Zum Glück brauche ich kein Geld mehr, ich brauche keinen Job. Sollten die Dinge einen Weg einschlagen, den ich nicht für den richtigen halte, dann werde ich verschwinden.»

Auf den Einwand von Martin Brundle, Ecclestone müsse doch mit Chase Carey zusammenarbeiten, sagt Bernie: «Ich muss nur zwei Dinge – meine Steuern zahlen und sterben. Sonst muss ich so ziemlich gar nichts.»

Zur Frage, ob er auch weiterhin Ansprechpartner von Rennställen und Rennstreckenbesitzern sei, meint Bernie Ecclestone: «Ja, und daran wird sich erst etwas ändern, wenn ich weg bin.»

«Was genau die Pläne von Chase sind, weiss ich nicht. Er hat Expertise in Bereichen, in welchen ich nicht so gut bin. Er kennt sich mit Fernsehen extrem gut aus, er kennt den US-amerikanischen Markt in- und auswendig. Er hat seine Füsse fest auf dem Boden.»

Auf die Frage, wieso nicht Bernie, sondern Donald Mackenzie (CEO der bisherigen Mehrheitsrechte-Inhaber, der Investment-Firma CVC Capital Partners) den US-Amerikaner Chase Carey im Singapur-Fahrerlager herumgeführt habe, sagt Bernie: «Er hatte nichts anderes zu tun. Dazu war er da.»

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