Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ferrari: Vettel-Defekt gefunden, Räikkönen über Limit

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel mit Dreirad

Sebastian Vettel mit Dreirad

​Die Ursache für den Aufhängungsdefekt von Sebastian Vettel im Abschlusstraining von Singapur ist gefunden. Kimi Räikkönen ist die einzige Hoffnung der Italiener: «Ich müsste über das Limit gehen.»

Vor einem Jahr war Sebastian Vettel in Singapur der König, nun muss er nach Brosamen klauben: 2015 stellte der vierfache Formel-1-Champion seinen Ferrari auf die Pole-Position und fuhr seinem vierten Singapur-Sieg entgegen, 2016 wird er vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen.

Am Ferrari ging ein Umlenkhebel des hinteren Stabis kaputt, Vettel brachte den Wagen mit entlastetem Vorderrad gewissermassen als Dreirad an die Box zurück. «Das ist schon auf der Aufwärmrunde passiert», sagt Vettel, «so ein Defekt kommt ganz selten vor.»

Die Ferrari-Techniker prüften sofort den Wagen von Kimi Räikkönen aber dort war kein Versagen des Lenkhebels zu erkennen. Der Finne wurde auf die Bahn geschickt und erreichte Startplatz 5.
Bei Ferrari wird nun untersucht, wie es zu diesem seltenen Defekt kommen konnte. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen ein Material- oder ein Fertigungsfehler.

Von ganz hinten noch ein gutes Ergebnis herauszuholen, wird ein hartes Stück Arbeit für Vettel. Allerdings: Wir haben in Singapur schon reichlich verrückte Rennen erlebt.

Kimi Räikkönen fehlten auf den drittschnellsten Daniel Ricciardo gut zwei Zehntelsekunden. Der Formel-1-Champion von 2007 sagte: «Es ist ein wenig enttäuschend, auf welche Rang wir gelandet sind, aber Singapur ist eben kein einfacher Ort. Startplatz 5 ist gewiss nicht ideal. Mit dem ersten Reifensatz in Quali 3 lief es ganz okay, aber ich wusste – um weiter vorzudringen, musste ich etwas ganz Besonderes machen. Ich ging über das Limit hinaus, aber das hat sich nicht ausgezahlt. In Kurve 1 hatte ich einen Schnitzer, es stellte den Wagen quer. Wir hatten nicht genügend Grip, und das fällt in Singapur doppelt ins Gewicht. Morgen ist ein anderer Tag, die Autos werden ihre Reifen höchst unterschiedlich beanspruchen. Wenn wir alles richtig machen, dann liegt einiges drin.»

Folgen Sie uns auch auf Facebook! Dort finden Sie News aus der Automobil-Welt von SPEEDWEEK.COM.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 12