Valentino Rossi sucht das Glück

«Abgelenkt»: Jackie Stewart kritisiert Lewis Hamilton

Von Andreas Reiners
Jackie Stewart

Jackie Stewart

Manche Dinge sind nicht von der Hand zu weisen. Sie werden sogar durch Zahlen belegt. Wie die Tatsache, dass Lewis Hamilton das berühmte Momentum in der Formel 1 an seinen Mercedes-Rivalen Nico Rosberg verloren hat.

43 Punkte lag der Brite nach dem sensationellen Saisonstart des Deutschen bereits zurück, als ihn sechs Siege in sieben Rennen wieder zurück ins Titelrennen brachten. Mehr noch: Hamilton ging mit einer recht komfortablen Führung von 19 Punkten in die Sommerpause.

Drei Rennen später führt nun sein Teamkollege die Wertung mit acht Punkten Vorsprung auf Hamilton an. Der leistete sich zuletzt in Singapur einige Fehler, verbremste sich ungewöhnlich oft, wirkte unkonzentriert.

Sir Jackie Stewart sagt nun das, was viele Beobachter denken: Lenkt ihn das, sagen wir, action- und abwechslungsreiche Leben außerhalb des GP-Sports vom Wesentlichen ab? Schließlich lässt Hamilton seine Fans via Twitter und Co. daran teilhaben, wie er um die Welt jettet und auf roten Teppichen posiert.

«Du kannst einen Tiefpunkt erreichen. Das kann durch konstanten Erfolg passieren, denn wenn du den hast, scheint alles so einfach», sagte Stewart der Daily Mail.

«Du bist im Schongang, nicht mehr am Ball, oder du lebst ein Leben, das dich ablenkt», spielt Stewart auf Hamiltons Lebenswandel ab, der zum Beispiel völlig konträr abläuft als bei Rosberg, der sich als erklärter Familienmensch anders vorbereitet als sein Widersacher.

«Wenn du bei deiner Arbeit ganz oben bist, kannst du mit dem Erfolg davongetragen werden. Du denkst, du kannst es mit manchen Dingen übertreiben. Und dann kommt jemand anderes und fährt besser und konstanter», sagte der dreimalige Weltmeister.
Er hat es in seiner aktiven Zeit zumindest anders gemacht. «Ich hatte immer Angst, geschlagen zu werden. Ich dachte immer, es könnte da jemanden geben, der besser ist als ich oder der ein besseres Auto hat. Also habe ich auf dieser Basis immer gearbeitet. Ich könnte mich nie zurücklehnen und mich ausruhen.»

Im «Blick» legt sich Stewart sogar schon fest: «Acht Punkte Vorsprung sind nichts. Doch Rosberg macht mir seit Spa einen gelösteren Eindruck. Er wirkt frischer als Hamilton und ist auch beständiger. Ich sehe ihn am Ende vorne, er ist der neue Weltmeister!»

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