Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

3. Training Suzuka: Nico Rosberg auch im Nassen vorne

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg war auch im dritten Training der Schnellste

Nico Rosberg war auch im dritten Training der Schnellste

Formel-1-WM-Leader Nico Rosberg dominierte auch die letzte freie Trainingsstunde auf dem Suzuka Circuit, die auf nasser Bahn begann. Sein Teamkollege Lewis Hamilton musste sich mit Platz 7 begnügen.

Die Formel-1-Stars mussten zur dritten freien Trainingsstunde zum Japa-gP auf den Rillenreifen ausrücken, denn die Strecke war vom morgendlichen Regen noch nass. Den Anfang machten Renault-Rookie Jolyon Palmer und Haas-Pechvogel Romain Grosjean, der am Vortag noch mit Bremsproblemen zu kämpfen hatte. Im Gegensatz zu Palmer rückte er auf den Intermediates aus, während der Brite auf Regenreifen zurückgriff.

Bald schon füllte sich die Strecke, denn auch das Qualifying und Rennen könnten gemäss Wetterprognose auf nasser Bahn stattfinden – und zwölf Piloten nutzten in den ersten acht Minuten die Chance, um ihre Installationsrunde zu drehen. «Die Strecke kann bald mit Slicks befahren werden, es gibt einige nasse Stellen, aber ich denke, die werden schnell trocknen», funkte etwa Manor-Pilot Esteban Ocon.

Trotzdem bogen sämtliche Piloten gleich wieder an die Box ab. «Das Problem ist, dass die Strecke nicht wirklich nass ist, und da macht man sich die Intermediates kaputt und die Slicks würden auch nicht funktionieren», erklärte Ex-GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Anthony Davidson, während Weltmeister Lewis Hamilton seine erste Installationsrunde drehte und gleich wieder an die Box abbog.

Dreher von Esteban Gutiérrez

Nach der ersten Viertelstunde brach McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso die Stille und rückte zu seinem ersten Umlauf aus. Der Weltmeister von 2005 und 2006 hatte die Piste für sich, denn Daniel Ricciardo, Kimi Räikkönen, Sergio Pérez, Daniil Kvyat, Nico Hülkenberg, Max Verstappen und Carlos Sainz übten sich weiter in Geduld und jene Fahrer, die sich bereits auf die Strecke gewagt hatten, liessen sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr blicken.

Der Asturier nutzte die Chance und drehte mit 1:35,935 min die erste gezeitete Runde. Wie sein Teamkollege Jenson Button zuvor war auch der 32-fache GP-Sieger auf Slicks unterwegs, er rückte auf der mittelharten Mischung aus. Haas-Pilot Esteban Gutiérrez tat es ihm gleich und erlebte gleich mehrere Schrecksekunden, bis er sich schliesslich Ausgangs der schnellen S-Kurven drehte.

Die Wiederholung der TV-Aufnahmen offenbarte: Der Mexikaner war in den S-Kurven etwas zu schnell unterwegs, geriet aufs Gras und hatte keine Chance mehr. Auch Mercedes-Star Nico Rosberg drehte daraufhin seine erste gezeitete Runde und reihte sich mit 1:33,230 min an der Spitze ein. Teamkollege Hamilton, der seine Zeitenjagd kurz nach seinem Teamkollegen in Angriff nahm, reihte sich mit 1:33,284 min hinter dem WM-Leader und vor Alonso und Gutiérrez ein.

Noch während er Anlauf zur ersten schnellen Runde nahm, beschwerte sich Hamilton am Funk, weil er eine Hitzequelle auf der rechten Seite ausmachte: «Da steigt viel Hitze auf.» Trotzdem stellte der dreifache Champion im ersten und dritten Sektor die Bestzeit auf, einzig im Mittelteil hatte Rosberg die Oberhand.

Carlos Sainz mit Problemen

Die ersten beiden Piloten, die sich auf der harten Mischung auf die Piste wagten, waren die beiden Renault-Piloten Palmer und Kevin Magnussen. Während Letzterer die bis dato fünftschnellste Runde drehte, musste sich Palmer mit dem achten Platz begnügen.

Auch 34 Minuten nach dem Trainingsstart hatten erst zehn Piloten eine gezeitete Runde gefahren. Allerdings waren gleich mehrere GP-Stars gerade dabei, Gas zu geben, darunter auch das Ferrari-Duo Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel. Der Finne war schneller als der vierfache Champion und durfte sich über die drittschnellste Runde freuen, Vettel reihte sich auf Position 5 ein. Auch das Red Bull Racing-Duo kam nicht an die Zeit des Iceman heran und musste sich mit den Positionen 4 und 5 begnügen, wobei Ricciardo die Nase vorn hatte.

Sein Teamkollege Verstappen kämpfte kurz darauf mit Vibrationen, die durch einen Platten verursacht wurden. Noch schlimmer erging es Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz, für den das Training nach nur drei Runden vorbei war, weil die Technik seines Dienstwagens streikte.

In den letzten zehn Minuten griff Rosberg noch einmal auf weichen Reifen an. Der Silberpfeil-Pilot verbesserte seine Rundenzeit auf 1:32,092 min. Auch die Konkurrenz gab Gas und Vettel sicherte sich mit 1:32,731 min die zweite Position, während Räikkönen bei seinem schnellen Versuch von Magnussen eingebremst wurde. Hinter Vettel sicherte sich Verstappen mit 1:32,784 min die dritte Position. Weil Ricciardo aber mit 1:32,394 min kurz darauf die zweitschnellste Zeit aufstellte, rutschte der Teenager auf die vierte Position.

Am Ende durfte sich Rosberg über die Bestzeit vor Ricciardo, Vettel, Verstappen, Räikkönen, Massa, Hamilton, Palmer, Magnussen und Hülkenberg freuen. Hinter den Top-Ten-Piloten komplettierten Alonso, Gutiérrez, Bottas, Pérez, Kvyat, Grosjean, Nasr, Ericsson, Button, Ocon, Wehrlein und Sainz die Zeitenliste.

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