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Sébastien Ogier: Formel E nicht wahnsinnig aufregend

Von Andreas Reiners
Sébastien Ogier

Sébastien Ogier

Die Formel E polarisiert, Kritiker sprechen ihr ab, überhaupt Motorsport zu sein. Die Befürworter setzen sich dagegen immer wieder vehement für die Elektroserie ein.

Serienchef Alejandro Agag sagte zuletzt: «Die Formel E wird bestimmt richtig, richtig groß. Ich glaube, es wird in 20, 30 oder 40 Jahren der einzige Motorsport sein, der noch übrig ist.»

Dass er damit vielleicht dann doch ein wenig über das Ziel hinausschießt, merkte er auch. «Es mag dann auch noch andere Serien geben, aber die Formel E wird der wichtigste Motorsport sein, weil die Welt elektrifiziert sein wird. Falls das in 20 oder 30 Jahren nicht so sein sollte, hätten wir echte Probleme. Aber sogar selbst dann wird die Formel E die wichtigste Rennsport-Veranstaltung für Autos sein.»

Auch unter aktuellen Motorsport-Stars gehen die Meinungen teilweise stark auseinander. Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier ist sich sicher, dass die Formel E In 40 Jahren «definitiv nicht» die einzige Motorsportserie sein wird: «Natürlich könnten alle Serien in 40 Jahren elektrisch betrieben werden. Das ist schwierig zu sagen. Aber es wird definitiv nicht die einzige Serie sein.»

Er ist sowieso kein großer Fan der Serie. «Von einem rein sportlichen Standpunkt aus gesehen, sieht es nicht wahnsinnig aufregend aus, auch die Autos an sich nicht. Ich sehe, dass jeder Hersteller derzeit versucht, einen grünen Anstrich dadurch zu bekommen. Daher nehmen auch alle teil.»

Ogier stellt auch eine Grundsatzfrage: «Ich bin nicht sicher, ob Elektro wirklich die Zukunft ist. Im Moment sind sie in Mode, aber ich bin mir nicht sicher, ob es der richtige Weg für unseren Planeten ist.»

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