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Formel E: Ford-Einstieg wird immer konkreter

Von Andreas Reiners
Formel E: Ford-Einstieg wird immer konkreter

Formel E: Ford-Einstieg wird immer konkreter

Steigt in naher Zukunft auch Ford in die Formel E ein? Offiziell beschlossen ist das innerhalb des Unternehmens zwar noch nicht, die Zeichen sprechen jedoch stark dafür. Ab der Saison 6 wäre Ford dann dabei.

Wie die Kollegen von «e-racing365» berichten, bereitet Ford den Einstieg aktuell intensiv vor. «Es gibt Deadlines von Seiten der Formel E und FIA, die man einhalten muss. Also haben wir die ausgemacht und arbeiten nun auf diese Deadlines hin», bestätigte Mark Rushbrook, Global Motorsports Director bei Ford Performance.

Rushbrook weiter: «Wir prüfen die Formel E ganz genau und werden eine Entscheidung treffen, ob sie für uns Sinn macht. Sie muss alle Kriterien erfüllen und eine Meisterschaft sein, die auch für etwas steht.»

Zwei Kriterien sind es, die für Ford erfüllt werden müssten: Ein Technologietransfer zwischen Rennstrecke und Straße sowie die Möglichkeit, eigene Elektroautos zu promoten. Im Januar gab Ford auf der Automesse in Detroit bekannt, dass man bis 2022 über elf Milliarden Dollar (Neun Milliarden Euro) in batteriebetriebene und Hybrid-Fahrzeuge investieren werde. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll das Angebot 16 E-Autos und 24 Hybrid-Fahrzeuge umfassen.

Ford würde sich für den Einstieg ab 2018/19 bei einem der bereits existierenden Teams einklinken, da die vorhandenen Plätze durch die Einstieg von Porsche und Mercedes bereits alle belegt sind.
BMW hat das mit dem Andretti-Team gemacht, die Münchner haben so ihren Einstieg vorbereitet und übernehmen zur Saison fünf.

Übernahme-Kandidaten wären die beiden Privatteams Virgin und Dragon Racing, wobei Dragon mit dem amerikanischen Bezug durch Besitzer Jay Penske am sinnvollsten erscheint. Nach einer Saison könnte dann auch Ford werksseitig einsteigen, passend zum Ende des Engagements in der Langstrecken-WM WEC.

«Bei den Sportwagen oder in der NASCAR sind wir die Sache auch gemeinsam mit Partnern angegangen. Ich sehe keinen Grund, das zu ändern», sagte Rushbrooks. «Zum Teil natürlich auch wegen der Aufstellung der Formel E, schließlich kann es nur zwölf Teams geben, und die stehen bereits fest. Entweder wir tun uns mit einem der existenten Rennställe zusammen, oder wir kaufen ein Team und übernehmen es vollständig. Es wäre einfach sinnvoll, mit einem bestehenden Team zu partnern.»

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