Formel 1: So heißen die neuen Autos

Formel E: Zahlen und Fakten zum Saisonstart

Von Gerhard Kuntschik
Der Start erfolgt wieder in Saudi-Arabien

Der Start erfolgt wieder in Saudi-Arabien

Wer die Piloten-Nennliste der sechsten Saison der ABB Formel E durchsieht, wird feststellen: So prominent war sie noch nie.

 Auch das sollte für ein ausgeglichenes, spannendes Rennjahr sorgen, wie sich bei den Testfahrten Mitte Oktober in Valencia schon abzeichnete.

Da landeten 18 der 24 Fahrer innerhalb einer Sekunde bei Rundenzeiten von knapp 1:10 Minuten. Das Teilnehmerfeld der ABB FE 2019/20 hat die Erfahrung von 426 Formel-1-Grands-Prix durch neun Piloten, knapp die Hälfte davon geht auf das Konto von Felipe Massa (269, davon elf Siege). Neun weitere waren in der Formel 1 im Test- und/oder Simulatoreinsatz.

Sechs Fahrer waren bereits oder sind Champions: In der Formel E Sébastien Buemi (2016), Lucas di Grassi (2017) und Jean-Éric Vergne (2018, 2019), im World Endurance Championship Buemi (2014, 2019), Neel Jani (2016), Brendon Hartley (2015, 2017) und James Calado (WEC-GT, 2017).

Andrerseits sind vier Fahrer Neulinge in der Serie: Mit Hartley und Nico Müller das gesamte Dragon-Penske-Team sowie Calado bei Jaguar und Nyck de Vries bei Mercedes. Venturi, Nissan, Audi, Mahindra und Virgin veränderten ihre Chauffeure gegenüber der Saison 2018/19 nicht. Somit waren die spektakulärsten Transfers: Max Günther von Dragon zu BMW, Antonio Felix da Costa von BMW zu DS Techeetah, André Lotterer von DS Techeetah zu Porsche.

Im Rennkalender flogen im Vergleich zu 2018/19 Hongkong und Bern raus, dafür sind Seoul, Jakarta und London (wieder) neu. Die „Doubleheader“ sind der Auftakt in Ad Diriyah und das Finale in den Londoner Docklands, das ein Spektakel mit teilweise überdachter Strecke werden soll.

Und auch die im Vorjahr begonnene «Europameisterschaft» wird neuerlich gewertet, zu der die Podestplätze in Europa (Rom, Paris, Berlin, London) zählen – wie in der WM ist auch bei den «voestalpine European Races» Vergne Titelverteidiger.

Mit der Streichung von Hongkong vermieden die Serienmacher angesichts der aktuellen Unruhen ein veritables Problem – das aber in Santiago auftreten könnte, denn auch dort ist die Lage nach Massenprotesten unsicher. Eine Rückkehr eines Rennens in der Schweiz ist ebenso offen wie ein Debüt in Österreich – allerdings soll FE-Erfinder Alejandro Agag kürzlich in Wien gewesen sein… Wohl nicht nur zum Kaffeetrinken.

Im Rahmen der ABB FE findet neuerlich die Jaguar-I-Pace-Trophy statt. Dabei kommt es in Saudi-Arabien zur Rennpremiere einer saudischen Dame im eigenen Land, denn Reema Juffali wird eines der VIP-Autos steuern, wie auch Mario Haberfeld.

Nur ältere Rennfans werden mit dem Namen etwas anfangen können, der Brasilianer (heute 43) war in den späten 1990ern F-3000-Teamkollege von Nick Heidfeld und auf dem Sprung in die Formel 1, ehe er in die USA wechselte.

ABB FE Saison sechs: 22./23. 11. Ad Diriyah, 18. 1. Santiago de Chile, 15. 2. Mexiko-Stadt, 29. 2. Marrakesh, 21. 3. Sanya/Hainan (China), 4. 4. Rom, 18. 4. Paris, 3. 5. Seoul, 6. 6. Jakarta, 21. 6. Berlin, 11. 7. New York, 25./26. 7. London.

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