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Audi: Mit großen Zielen in die letzte Formel-E-Saison

Von Rob La Salle
Audi geht in die letzte Formel-E-Saison

Audi geht in die letzte Formel-E-Saison

Audi startet mit großen Zielen in seine letzte Saison als Werksteam in der Formel E. Den Auftakt bilden zwei Nachtrennen in Diriyah (Saudi-Arabien).

Mit dem Status als offizielle Weltmeisterschaft der FIA steigt die Bedeutung der Formel E in ihrer siebten Saison, die am kommenden Wochenende beginnt, noch einmal an.

Entsprechend groß ist die Motivation der zwölf Teams und 24 Fahrer, sich mit einem Titelgewinn in die motorsportlichen Geschichtsbücher einzutragen. Audi, mit 43 Podiumsplätzen in sechs Saisons das bisher erfolgreichste Team der Serie, will mit Lucas di Grassi und René Rast seinen Spitzenplatz verteidigen.

«Wir gehen in jede Saison mit dem klaren Ziel, Rennen zu gewinnen», sagt Julius Seebach, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH und verantwortlich für den Audi Motorsport. «Und dieses Mal waren die Vorbereitungen noch intensiver als zuvor: Wir haben einen völlig neuen eigenen Antriebsstrang entwickelt und dazu unsere gesamte Teamstruktur und alle Details noch einmal verfeinert.»

Für Audi Sport ABT Schaeffler ist es die letzte Saison, bevor die Rallye Dakar bei Audi das werkseitige Engagement in der Formel E ersetzt. «Jeder im Team ist voller Energie und Leidenschaft, diese Saison zu einer erfolgreichen zu machen. Wir haben große Ambitionen, aber auch Respekt: Das Feld ist in diesem Jahr so stark wie nie zuvor», sagt Teamchef Allan McNish.

Erneut startet die Formel E mit zwei Rennen am Freitag und Samstag in die neue Saison. Ein Novum: Dieses Mal werden die beiden Läufe in Riads Vorort Diriyah erst abends um 20 Uhr Ortszeit gestartet und damit bei Dunkelheit ausgetragen. Das Format bleibt gleich: Ein Rennen dauert 45 Minuten plus eine Runde, Attack Mode und FanBoost geben Fahrern und Teams zusätzliche strategische Optionen an die Hand.

Die beiden Tage in Diriyah sind für Lucas di Grassi die Stunde der Wahrheit. «Wir alle haben natürlich die Eindrücke der einzigen gemeinsamen Testfahrten in Valencia im Kopf», sagt der mit 32 Podiumsplätzen und 796 Punkten erfolgreichste Formel-E-Pilot. «Aber die wahren Kräfteverhältnisse in diesem Jahr kennen wir erst, wenn wir das Fahrerlager Samstagabend verlassen – diese nervöse Vorfreude macht einen Saisonauftakt immer besonders spannend.»

An di Grassis Seite wird René Rast seine erste komplette Saison in der Formel E bestreiten. Der dreimalige DTM-Champion sprang im vergangenen Jahr in den sechs Finalrennen in Berlin ein und erzielte mit einem dritten Platz einen ersten Achtungserfolg. «Wir waren in den vergangenen Monaten immer wieder testen und haben viele Stunden im Simulator verbracht – jetzt wird es Zeit, dass es im Wettkampf auf die richtige Rennstrecke geht», sagt Rast, der sich 2021 ausschließlich auf die Formel E konzentriert. Allan McNish ist sich sicher: «Auch wenn René immer noch ein Rookie in der Formel E ist, werden ihm die Erfahrungen aus Berlin sicher helfen.»

Die Formel-E-Fans in Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich auf eine neue und umfangreiche Berichterstattung freuen: Freitagabend beginnt die Übertragung um 17:30 Uhr deutscher Zeit auf ProSieben Maxx. Samstag geht dann SAT.1 ab 17:00 Uhr live auf Sendung. Im Einsatz ist die Mannschaft rund um die Moderatoren Andrea Kaiser und Matthias Killing.

Die Rennen in Diriyah markieren den 70. und 71. Lauf in der Formel-E-Geschichte. Bedingt durch die Unsicherheitsfaktoren der Pandemie gibt die Formel E ihren Rennkalender sukzessive bekannt – geplant sind nach jetzigem Stand bis Anfang Juni Auftritte in Rom, Valencia, Monaco, Marrakesch und Santiago. Bis dahin soll über den weiteren Verlauf der Saison entschieden werden, für den unter anderem noch Events in Berlin, London und New York geplant sind.


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