Superbike: Was BMW laut Toprak lernen muss

Oliver Rowland: «Anfangs war ich von mir enttäuscht»

Von Gerhard Kuntschik
WM-Leader Oliver Rowland entschied den zweiten ePrix im Big-Sight-Ausstellungszentrum für sich

WM-Leader Oliver Rowland entschied den zweiten ePrix im Big-Sight-Ausstellungszentrum für sich

Beim zweiten Tokio-Lauf der Formel E konnte Nissan-Pilot Oliver Rowland dank einer klugen Strategie den Sieg erringen und seine WM-Führung im neunten Rennen weiter ausbauen.

Die Dominanz von Oliver Rowland in Saison 11 der Elektroserie wird immer sensationeller – und für die Konkurrenz immer ernüchternder. Mit dem vierten Saisonsieg im neunten Rennen im zweiten Lauf in Tokios Big-Sight-Ausstellungszentrum sorgte der Yorkshireman nicht nur für Jubel bei Nissan in deren Heimspiel, sondern auch für eine vermutlich uneinholbare WM-Führung mit 161 Punkten vor dem Porsche-Duo Pascal Wehrlein (84) und António Félix da Costa (73). Der Sigmaringer wurde im zweiten Tokioter E-Prix Zweiter mit drei Zehntelsekunden Rückstand, der Portugiese schied nach Kollision bei Full-Course-Yellow aus.

«Mir fehlen die Worte», bekannte der 32-jährige Engländer emotional, «denn ich war diesmal keine Strategiemeister. Anfangs (trotz Führung, Anm.) war ich sogar von mir selbst enttäuscht. Mit dem Attack-Mode dachte ich mir, ich nutze die sechs Minuten zum vollen Angriff, bevor ihn die anderen nützen. Ich wollte in Tokio so viel pushen wie möglich, das Gleiche versuche ich in Schanghai. Und erst danach können wir uns den WM-Stand genauer ansehen.»

Pascal Wehrlein gab zu: «Ich bin etwas enttäuscht. Aber ich konnte mich nicht verteidigen, als Oli den Attack-Mode nutzte. Auch wenn ich denke, alles richtig gemacht zu haben, müssen wir uns anschauen, was doch besser funktioniert hätte.»

Ein Highlight war Tokio nicht nur für Nissan, sondern auch für den neuen Porsche-Kunden Cupra Kiro, der mit Dan Ticktum den dritten Podestplatz erreichte. «Bis jetzt hatte ich nicht das Gefühl, dass wir den Durchbruch erreicht hätten, aber jetzt ist er da», meinte der Engländer erfreut, der noch dazu zum Mann des Rennens gewählt wurde.

Hinter Wehrlein und Ticktum sorgte Ex-Weltmeister Jake Dennis (Andretti) als Vierter für einen weiteren Top-Platz eines Fahrers mit Porsche-Antrieb, und auch Oldie Lucas di Grassi zeigte als Fünfter für Lola-Abt Yamaha stark auf.

Sébastien Buemi holte im Envision neuerlich Punkte als Neunter unmittelbar vor Max Günther (DS Penske), der sich vom Wochenende in Tokio sicher mehr erwartet hatte. Knapp verpassten Nico Müller (Andretti), Edo Mortara (Mahindra) und David Beckmann (Cupra Kiro) als Elfter, Zwölfter bzw. Dreizehnter die Punkteränge.

In knapp zwei Wochen (31. Mai und 1. Juni) geht es mit dem nächsten Doppel in Schanghai weiter.

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