MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Renault 3.5: McLaren-Junior siegt beim Debüt!

Von Vanessa Georgoulas
Nach Lauf 1 durften mit Vandoorne und Zanella gleich zwei Neulinge auf das Treppchen

Nach Lauf 1 durften mit Vandoorne und Zanella gleich zwei Neulinge auf das Treppchen

Wie McLaren-Junior Stoffel Vandoorne gleich bei seinem Renndebüt in der 3.5-Liter-Klasse der Formel Renault triumphierte.

Sein erstes Rennwochenende in der 3.5-Liter-Klasse der Formel Renault wird Stoffel Vandoorne nicht so schnell vergessen. Der 21-jährige Belgier sicherte sich beim Saisonauftakt in Monza erst die Pole-Position und dann auch noch den Rennsieg. Damit hat er sich einen Platz in den Geschichtsbüchern der stärksten World-Series-Klasse gesichert: Noch nie zuvor war einem Neuling die Eroberung der Pole-Position und des Rennsiegs im ersten Lauf geglückt.

«Ich konnte am Anfang eine grosse Lücke herausfahren, deshalb musste ich hinterher nur meinen Abstand verwalten», berichtete der strahlende Fortec-Pilot, der nach der Siegerehrung auch die Gratulationen seines Förder-Teams McLaren entgegennehmen durfte. «Es war aber kein leichtes Rennen. In der siebten Runde holte ich mir einen Platten, weil ein Rad blockierte. Mir schwirrt immer noch der Kopf», gestand der Eurocup-Sieger von 2012.

Plattfuss in der siebten Runde

Hinter Vandoorne sicherte sich Kevin Magnussen den zweiten Platz. Der 20-jährige Däne brauste vom fünften Startplatz los und profitierte vom Getümmel in der ersten Kurve. Der Dams-Pilot beschreibt: «Am Ende des Rennens hatte ich aber einen Platten, deshalb konnte ich mir keinen weiteren Fehler erlauben. Ich hatte ja auch noch Christopher Zanella im Heck...»

Der Schweizer Rookie Zanella wurde seinerseits von Vandoornes Teamkollege Oliver Webb unter Druck gesetzt, konnte sich aber bis ins Ziel auf dem dritten Rang halten. Damit sicherte sich der 23-jährige Neuling den letzten Podestplatz. Der ISR-Pilot bedauert: «Ich hatte Probleme auf der Bremse, deshalb kam ich nicht näher an Kevin Magnussen heran. Aber es ist natürlich grossartig, dass ich mein erstes Rennen auf dem Podest beenden konnte.»

Zanellas Landsmann Nico Müller vergab seine Chance auf ein gutes Rennresultat schon beim Qualifying, als er zu früh auf den Slick-Reifen ausrückte. «Das war die falsche Wahl, ich hätte auf die Regenreifen setzen müssen», gestand der 21-Jährige aus Thun, der das Rennen auf dem 13. Platz hinter seinem Landsmann Zoel Amberg beendete.

Red-Bull-Junior: Den Sieg vor Augen

Noch schlechter erging es Antonio Félix da Costa. Das Supertalent aus Portugal, das bei seinen Gastauftritten im Vorjahr und den Wintertestfahrten brilliert hatte, kam gar nicht erst ins Ziel: Ein Reifenschaden machte alle Hoffnungen des Red-Bull-Juniors zunichte. «Ich bin mir sicher, dass ich Vandoorne noch geschnappt hätte», erklärte der zerknirschte 21-Jährige aus Cascais, der einen schlechten Start erwischt hatte. Er klagte: «Der Sicherheits-Modus hatte sich eingeschaltet, deshalb kam ich nicht gut weg.» Danach flog der Arden-Caterham-Pilot, war bis zu seinem Ausfall sogar konstant eine ganze Sekunde schneller als der Rest unterwegs.

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