MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Fairer Sportsmann Brandhofer: «Godden war schneller»

Von Rudi Hagen
Podest der I-Seitenwagen in Bielefeld

Podest der I-Seitenwagen in Bielefeld

Drei Läufe fuhren die Internationalen Seitenwagen im Rahmenprogramm in Bielefeld. Markus Brandhofer/Sandra Mollema (D) waren die Punktbesten, doch die Briten Mitch Godden/Paul Smith (GB) hatten Pech mit dem Zahnriemen.

Der DMSC Bielefeld hatte viel zu tun, um den Langbahn-WM-Qualifikationslauf auf dem Leineweberring über die Bühne zu bringen. 25 Läufe waren bei den Solisten geplant, daraus wurden aufgrund zweier notwendiger Stechen 27. Dazu kamen drei Läufe in der Internationalen Seitenwagenklasse. Nach drei Stunden und 38 Minuten war das letzte Rennen durch. Kein einziger Sturz, alles bestens.

Bei den Seitenwagen bekamen die zirka 4500 Zuschauer einen Zweikampf zwischen Markus Brandhofer/Sandra Mollema und den Briten Mitch Godden/Paul Smith zu sehen. Wie abhängig die Teams vom sensiblen Material sind, wurde gleich im ersten Lauf deutlich.

Die Briten, die wie das deutsch-niederländische Doppel zu den Favoriten für die diesjährige Europameisterschaft zählen, führten das Fünferfeld schon klar an, als an ihrem Gespann der Zahnriemen riss und damit der nötige Vortrieb fehlte. Brandhofer/Mollema rasten vorbei zum Laufsieg und kassierten die vier Punkte. Die beiden folgenden Läufe gewannen Godden/Smith, Brandhofer/Mollema wurden jeweils Zweite.

Damit hatten der Gaißacher und seine neue Beifahrerin aus Groningen zehn Punkte auf ihrem Konto, was zum Sieg reichte und die Briten deren acht. «Also der Godden und der Smith waren heute schneller als wir, das muss ich ehrlich zugeben», zeigte sich Markus Brandhofer bei der Siegerehrung als fairer Sportsmann.

Aber auch Brandhofer und sein Team um Vater Korbinian und Tuner Helmut Heimann hatten im Verlaufe des Renntages allerhand zu tun. Markus Brandhofer: «Heute morgen ist uns erst die Kupplung kaputtgegangen und wir hatten einen Getriebeschaden, dann mussten wir nach dem ersten Lauf den Motor wechseln, weil der vibriert hat. Insgesamt war es schon sehr anstrengend.»

Imanuel Schramm und Beifahrer Frank Schiemer wurden mit fünf Punkten Dritte. Bei den Herxheimern schlug die Defekthexe gleichfalls zu, als in ihrem zweiten Lauf beim Start die Kette riss. «Ich ziehe im Moment das Pech an», klagte Schramm später.

Auf Platz 4 folgte punktgleich das Duo vom MSC Nordhastedt, Ole Möller und Beifahrerin Linda Frohbös. Jan Kempa/Sina Stickling vom Gastgeber DMSC Bielefeld kamen nur auf zwei Punkte. Kempa litt noch unter einer Steißbeinprellung vom Rennen tags zuvor in Loppersum (NL). In ihrem letzten Lauf fielen sie zudem in der letzten Runde aus, schoben aber trotzdem ihr Gespann unter dem Beifall des Publikums die letzten 100 Meter bis über den Zielstrich.

Ergebnisse I-Seitenwagen Bielefeld:

1. Markus Brandhofer/Sandra Mollema (D), 10 Punkte. 2. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 8. 3. Imanuel Schramm/Frank Schiemer (D), 5. 4. Ole Möller/Linda Frohbös (D). 5. Jan Kempa/Sina Stickling (D), 2. Reserve (nicht eingesetzt): Moritz Straub/Hermann Bacher (MSV Herxheim) und Patrick Hermanns/Sonja Dreyer (MSC Mulmshorn).

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