MotoGP: Das Geständnis von Jack Miller

Der «König» fuhr nur bis 1978

Von Rudi Hagen
Egon Walla (Fahrer) und Edgar Starke

Egon Walla (Fahrer) und Edgar Starke

Bahnrennen ohne Gespanne sind wie Suppe ohne Salz – die Dreiräder gehören zum Bahnsport einfach dazu.

Diese Meinung vertreten auch heute noch viele Besucher der Gras- und Sandbahnrennen in Deutschland, Holland, England und Frankreich. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich an der Technik der Bahngespanne im Grunde nicht viel geändert. Erlaubt sind heute Einzylinder-Viertakter bis 500 ccm.

In den 1960- und 70er-Jahren sorgte ein Mehrzylinder für Furore. Der Berliner Dieter König hatte einen Vierzylinder-Zweitakt-Drehschiebermotor zuerst für Bootsrennen entwickelt, mit dem er 1964 Weltmeister in der Klasse bis 700 ccm wurde. Nachdem das Aggregat für die Motorrad-Strassen-WM umgerüstet und Rolf Steinhausen damit 1975 und 1976 Weltmeister wurde, begann sich auch die Gespannszene im Bahnsport für den König-Motor zu interessierten.

1977 war die Hochzeit des König-Drehschiebers, und die Zuschauermassen liebten den Sound der über 10.000 Umdrehungen kurbelnden Vierzylinder. Nur ein Jahr später war es mit der Herrlichkeit vorbei. Die Mehrzylinder wurden im Bahnsport wieder verboten.

Einer, der den König fuhr, war Egon Walla. Der heute 68-jährige Dortmunder erlebte in seiner dreissigjährigen Karriere die besten Rennen mit Edgar Starke aus Witten. «Aber auch mit Rudi Waage und Peter Starke war es klasse», schwärmt Walla noch heute von den Zeiten zwischen 1960 und 1990. «Mein Abschiedsrennen bin ich 1990 in Lüdinghausen mit dem Rudi gefahren, und wir haben gesiegt. Das war schon toll!»

Was Egon Walla von der heutigen Gespannszene hält, welche Ideen und Visionen er hat, und wie man dem Sport zu neuem Glanz verhelfen könnte, lesen Sie im grossen Interview in Ausgabe 49 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. Ab 29. November für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!

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