Valentino Rossi sucht das Glück

Respekt, was Memmingen aufzieht!

Kolumne von Manuel Wüst
Was, wann wo: Teil, eines gelungenen Plakats

Was, wann wo: Teil, eines gelungenen Plakats

Es gibt Rennveranstaltungen, da findet man Tage zuvor wenige bis keine Informationen zu Fahrerfeldern oder Ähnlichem. Der AMC Memmingen ist ein Beispiel für frischen Wind.

Eines vorneweg: Nur den AMC Memmingen mit seinem Team zu loben, würde vielen engagierten Personen im Bahnsport nicht gerecht werden. Zum Beispiel Michael Schubert in Brokstedt, Andreas Obermeier in Herxheim oder Markus Strehle und sein Team in Cloppenburg. Diese Pressesprecher zeigen mit ihren jeweiligen Clubs enormes Engagement und unternehmen in ihrer Freizeit ehrenamtlich alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten, um ihre Veranstaltungen zu vermarkten und so den Sport als Ganzes wieder voranzubringen. Man kann über die verschiedenen Wege streiten und über diverse Möglichkeiten der Vermarktung diskutieren, aber wichtig ist, dass jeder etwas tut.

Ich finde den Weg des AMC Memmingen, mit pfiffiger und vor allem aktueller Internetseite, sehr gelungen. Zur ansprechenden Internetseite gesellt sich ein einfach strukturiertes Plakat, auf dem schnell und übersichtlich die wesentlichen Informationen gefunden werden. Die Lokalmatadoren, welche beim Rennen an den Start gehen, werden in ansprechenden Texten und Pressemitteilungen super vermarktet. Der Besucher aus dem Allgäu interessiert sich garantiert mehr für Lokalmatadoren wie Corina Günthör, Tommy Kunert & Richard Speiser als für irgendeinen Fahrer aus Grossbritannien oder den Niederlanden, egal wie erfolgreich dieser ist oder war.

Auch die Idee, mit 70 Freikarten zum Rennen die Allgäuer Werkstätten einzuladen, ist beachtens- und lobenswert, denn solche nicht alltägliche Aktionen werden auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Und den eingeladenen Menschen beschert man einen schönen, wenn nicht sogar unvergesslichen Tag. Auch am Rennwochenende mit einem Stand in der Stadt Memmingen auf das Rennen aufmerksam zu machen, ist ein guter Weg, denn ein Motorrad zum Bestaunen oder ein Fahrer vor Ort lenken sicherlich mehr Aufmerksamkeit auf das Rennen, als irgendwo ausgelegte Prospektchen, die als eines von vielen untergehen.

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