Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Englischer Doppelsieg in der Staubhölle von Osnabrück

Von Rudi Hagen
James Shanes gewann das Grasbahnrennen in Osnabrück

James Shanes gewann das Grasbahnrennen in Osnabrück

Mit James Shanes und Andrew Appleton standen nach Ende des staubigen Osnabrücker Grasbahnrennens zwei Briten ganz oben auf dem Treppchen. Dritter wurde der Niederländer Romano Hummel vor Stephan Katt.

Eines schon mal im Voraus: Es staubte am Sonntag auf der Nahner Waldbahn gewaltig. Na und? Die Fans und vor allem der rührige Veranstalter, die AMG Osnabrück, konnten hochzufrieden sein, dass das traditionelle Grasbahnrennen durchgeführt werden konnte, nach den Rückschlägen vergangener Jahre.

Die Wetterprognosen waren nicht besonders günstig für Deutschlands führendes «Regenloch» Osnabrück und noch am Vormittag regnete der Wettergott einen kleinen Schauer auf die Nahner Berg- und Talbahn hinab. Dann war das Wetter perfekt.

«Das war eine gute Veranstaltung und eine super Organisation», lobte Stephan Katt, der am Ende auf Platz 4 fuhr, den gastgebenden AMG Osnabrück. «Aufgrund der Wetterprognosen konnten sie vorher die Bahn nicht so viel wässern, daher war es dann später ziemlich staubig. Aber was soll’s? Das ist eine typische Grasbahn, da muss man dann durch.»

Den besten Durchblick hatten die Briten James Shanes und Andrew Appleton. Jungspund Shanes hatte nach den Vorläufen 19 Punkte eingesammelt, zwei Zähler mehr als sein Landsmann. Da konnte Shanes seinen Konkurrenten im Finale ziehen lassen, denn mit Platz 2 hatte er den Tagessieg in der Tasche.

Dritter wurde Romano Hummel, der wie immer auf Krawall gebürstet war und den Staubwolken zum Trotz volle Kanne fuhr. Nach drei Vorlaufsiegen ereilte den Niederländer dann aber ein Ausfall, sodass er vor dem Endlauf «nur» 15 Zähler auf seinem Konto hatte. Hier hielt er Stephan Katt in Schach, der am Ende Tages-Vierter wurde.

«Ich wäre gerne auf das Podium gekommen», gestand der Catman später, «aber in den ersten beiden Läufen bin ich nicht besonders gut gestartet. Und im Finale hatte ich den Startplatz innen, aber außen war der beste. Wir sind dann zu viert in der ersten Ecke angekommen, Appleton war vorne, 80 Meter dahinter Shanes, 80 Meter weiter Hummel und ich auch eine ganze Ecke weiter hinten. In der dritten Runde war es in der Zielkurve so staubig, das war Blindflug, denn der aufgewirbelte Untergrund wurde durch den Wind wieder in die Bahn hinein geweht.»

Ergebnisse Grasbahnrennen Osnabrück/D:

I-Solo: 1. James Shanes (GB), 23 Punkte. 2. Andrew Appleton (GB), 22. 3. Romano Hummel (NL), 18. 4. Stephan Katt (D), 14. 5. Christian Hülshorst (D), 11. 6. Paul Cooper (GB), 10. 7. Marcel Dachs (D), 9. 8. Dirk Fabriek (NL), 8. 9. Mark Beishuizen (NL), 8. 10. Dave Meijerink (NL), 5. 11. Markus Eibl (D), 0. 12. Jens Benneker (D), 0.

I-Gespanne: 1. Marco Hundsrucker/Corina Günthör (D), 17 Punkte. 2. Markus Brandhofer/Michael Zapf (D), 15. 3. Shaun Harvey/Danny Hogg (GB), 11. 4. William Matthijssen/Sandra Mollema (NL), 10. 5. Christophe Grenier/Lilian Pellizotti (F), 8. 6. Wilfred Detz/Henk Auwema (NL), 6. 7. Kevin Hübsch/Michael Burger (D), 4.

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