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24h Spa: Mercedes-AMG macht die Pace beim Klassiker

Von Oliver Müller
Der Start zu den 24h Spa 2022

Der Start zu den 24h Spa 2022

Zwei Mercedes-AMG führen die 74. Ausgabe der 24 Stunden von Spa-Francorchamps an. Porsche und Lamborghini ebenfalls schnell unterwegs. Immer wieder Reifenschäden im Feld.

Die 74. Ausgabe der legendären 24 Stunden von Spa-Francorchamps ist gestartet. In einer recht ruhigen Anfangsphase führt der Mercedes-AMG von Luca Stolz, Steijn Schothorst und Maxi Götz (AMG Team GetSpeed) das 66 Wagen starke Feld an. Direkt dahinter folgt der Schwesterwagen von Raffaele Marciello, Daniel Juncadella und Jules Gounon aus dem AMG Team AKKODIS ASP.

Dieses Fahrzeug begann das Rennen von der Pole-Position aus. Grund dafür war, dass der Lamborghini Huracán GT3 von Orange1 KPAX Racing, der die Super Pole am Freitag für sich entschied, wegen eines technischen Vergehens bestraft wurde und somit nur im Mittelfeld losfahren durfte.

Marciello verlor die Führung jedoch schon bei der Anfahrt auf die Eau Rouge-Senke an Klaus Bachler im Dinamic Motorsport-Porsche 911 GT3 R. Diese beiden Fahrzeuge prägten die gesamte erste Rennstunde an der Spitze des Feldes. Immer mal wieder kam Marciello näher an den Porsche heran. Ein Überholmanöver konnte er jedoch nicht setzen. Rang drei hatte zunächst Mirko Bortolotti im Emil Frey Racing-Lamborghini inne. Bortolotti erlitt zu Ende des ersten Stints jedoch einen Reifenschaden. So erbte Stolz im GetSpeed-Mercedes-AMG GT3 die dritte Position.

Stolz absolvierte auch als erster des Führungstrios den ersten Boxenstopp. Durch den Undercut kam er an Marciello vorbei. Wenig später überholte er auf der Strecke Come Ledogar, der den Dinamic-Porsche von Bachler übernahm, und sicherte sich somit die Führung. Auch Marciello ging noch an Ledogar vorbei - genauso wie kurz darauf Kévin Estre im Porsche von GPX Martini Racing.

Insgesamt war die Anfangsphase der 24h Spa recht ruhig mit ungewohnt wenigen Zwischenfällen. Zu Ende des ersten Stints ereigneten sich jedoch einige Reifenschäden im Feld. Sollte dies über die gesamte Renndistanz so weiter gehen, könnte es ein merkwürdiges Rennen geben.

Auch der Audi R8 LMS evo II GT3 von Valentino Rossi, Frederic Vervisch und Nico Müller ist noch im Feld unterwegs. Müller startete das Rennen auf Platz 35. Der Schweizer arbeitete sich in der ersten Rennstunde aber an den Rand der Top 20 nach vorne. Für den zweiten Stint stieg Rossi ins Fahrzeug. Der Superstar musste bislang zwei Plätze hergeben und fährt auf Rang 23.

Stand nach rund anderthalb Rennstunden

Mercedes-AMG - Stolz/Schothorst/Götz
Mercedes-AMG - Marciello/Juncadella/Gounon
Porsche - Lietz/Christensen/Estre
Porsche - Bachler/Ledogar/Preining
Ferrari - Fuoco/Serra/Rigon

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