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IDM 2018: DMSB und Hersteller an einem Tisch

Von Esther Babel
Das lange Warten auf Infos

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Offiziell zugeben tut keiner so wirklich, dass die Gespräche zwischen DMSB und AGM über eine IDM 2018 nie abgerissen sind. DMSB bestätigt Verhandlungen. Eine Kündigung der AGM hat es bis heute nicht gegeben.

Als die Arbeitsgruppe Motorrad (AGM) im Industrieverband Motorrad (IVM) Ende September per kurz gehaltener Pressemitteilung den eigenen Ausstieg aus der Serie erklärte, fielen nichts nur die IDM-Piloten und ihre Teams aus allen Wolken. Auch den DMSB erwischte es kalt. Denn man hatte mit der AGM eine Vereinbarung über drei Jahre getroffen und hatte so geglaubt, das stetige Sorgenkind IDM für die nächste Zeit in fachlich kompetenten Händen zu wissen.

«Wir hatten dem hochkarätigen Vermarkter und dem Dachverband der Motorradindustrie sowohl das Interesse als auch die Fähigkeiten zugetraut, die IDM in eine positive Zukunft zu bringen», lautete damals die Stellungnahme des DMSB. Die Beratungen die IDM-Zukunft betreffend würden laut DMSB einige Wochen in Anspruch nehmen.

Die AGM hatte bei einem Treffen im Rahmen des IDM-Finales in Hockenheim, anwesend waren Vertreter von BMW, Honda, Kawasaki und Suzuki, Yamaha saß da schon nicht mehr mit am Tisch, die geordnete Übergabe an den DMSB zugesagt.

Eines hat die AGM bis heute allerdings nicht getan. Nämlich tatsächlich zu kündigen. Beim DMSB ist der Briefkasten leer geblieben. Und statt eines geordneten Rückzugs wird zwischen den Hersteller-Vertretern, inzwischen wieder mit allen bereits im Jahr 2017 beteiligten Marken, und dem DMSB wieder eifrig verhandelt. Auch der sportliche Ausrichter aus dem Vorjahr sitzt wieder mit am Tisch, alle anderen Interessenten haben inzwischen die Absage für ihre Vorschläge und Pläne für eine IDM 2018 erhalten. Mehr als oberflächliche Gespräche hatte es nie gegeben.

AGM-Sprecher Henning Putzke (BMW) hatte schon beim Hockenheim-Meeting erklärt, man werde sich um eine Fortführung der Partnerschaft mit dem DMSB und dem sportlichen Ausrichter bemühen. Auch der sportliche Ausrichter zeigte Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit, machte aber auch klar, dass die Voraussetzungen stimmen müssen. Man sei eine Firma und kein sozialer Verein, lautete die Feststellung.

Man hatte auch zugesagt, dass man Fahrer und Teams in den Wochen nach dem IDM-Finale informieren wolle, damit die potentiellen Teilnehmer nicht ihre Infos aus der Presse oder als Puzzle-Teile aus Facebook sammeln müsste. Bisher war von offizieller Stelle noch nichts zu hören, dabei geistern bereits erste IDM Termine 2018 durch die sozialen Netzwerke. Zolder hat schon eine eigene IDM-Veranstaltung für Anfang Juli über Facebook erstellt. Nürburgring soll über Pfingsten stattfinden, auch Hockenheim und Oschersleben sollen bereits dabei sein. Die Ausrichter der beiden Suzuki Cups sagen auf ihrer Internetseite zu, dass beide Cups wieder im Rahmen der IDM stattfinden. BMW möchte nach einem Jahr Verzögerung auch endlich ihren Cup irgendwo unterbringen. Neuestes Gerücht: Eine Zusammenarbeit zwischen der IDM Supersport 300 und dem ADAC Junior Cup.

Bestätigt ist das bis heute, 20. November 2017 noch nicht. Gerne gesehen wäre vom DMSB eine öffentliche Stellungnahme der AGM im IVM. Zumindest das Bekenntnis, dass man eben doch nicht gekündigt hat und man gemeinsam an einer Fortführung der Serie arbeitet.

«Nach der Pressemitteilung des IVM ist natürlich erst einmal etwas Unruhe entstanden», erklärt aktuell DMSB-Pressesprecher Michael Kramp. «Derzeit sind wir aber wieder in Gesprächen, die eine stabile Durchführung der IDM 2018 zum Ziel haben. Konkrete Ergebnisse stehen aber derzeit noch nicht fest. Sobald wir belastbare Fakten haben, werden Fahrer und Teams schnellstmöglich informiert.»

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