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Stéphane Mertens machte der BMW BoxerCup viel Spaß

Von Rudi Hagen
Bei den beiden letzten Rennen des BMW Motorrad BoxerCups auf dem Hockenheimring war auch der Belgier Stéphane Mertens am Start. Dem zweifachen Endurance-Weltmeister gefiel die IDM, obwohl er im ersten Rennen ausrutschte.

Im BMW Motorrad BoxerCup, der in dieser Saison im Rahmenprogramm der IDM von meist gutsituierten Männern gefahren wurde, die noch einmal Rennatmosphäre schnuppern wollten, waren auch mehr oder weniger bekannte Prominente als Gaststarter dabei.

Der bekannteste zum Saisonausklang der IDM auf dem Hockenheimring war eindeutig Stéphane Mertens. Der mittlerweile 60 Jahre alte Belgier, der in Paris geboren wurde und im belgischen Mettet (Bezirk Namur, Region Wallonien) nahe der luxemburgischen Grenze wohnt, kann auf eine stolze Rennfahrerkarriere zurückblicken.

Die größten Erfolge feierte der 1,89 m große sympathische Mertens in der Langstrecken-WM, wo er zweimal Weltmeister wurde. Mertens: «Ja, das war 1995 auf Honda und 2002 auf Suzuki. Die Endurance-WM ist in Frankreich immer schon sehr populär gewesen.» Schon 1983 errang er in der Klasse bis 250 ccm die belgische Meisterschaft auf einer Yamaha, wurde 1989 Vizeweltmeister in der Superbike-WM auf Honda und feierte 1990 wieder mit einer Honda seinen Sieg im Team beim Bol-d’Or.

Heute verbringt Stéphane Mertens, der stolzer Vater einer zehnjährigen Tochter ist, viel Zeit mit seiner privaten Motorradschule in seinem Wohnort Mettet. Viele Hobbyfahrer holen sich bei ihm auf dem Circuit Jules Tacheny viele Tipps und Tricks ab, um ihre Fahrkenntnisse zu erweitern. Am 16. Oktober besteht in diesem Jahr noch einmal die Gelegenheit dazu.

Thomas Beyer, der Manager des BMW Motorrad BoxerCups, hatte Stéphane Mertens eingeladen, auf dem Hockenheimring einmal als Gaststarter mitzumachen. Den früher schon mehrfach ausgefahrenen BoxerCup hatte Mertens bereits zweimal gewonnen. Vor den beiden Läufen in Hockenheim sagte der Belgier mit Blick auf das Starterfeld: «Ich werde mich anstrengen, aber ob ich hier gewinnen kann, ist eine andere Sache.»

Mertens strengte sich sehr an, rutschte aber im ersten Rennen bei schwierigen Witterungs- und Streckenverhältnissen von der Piste und wurde im Rennen 2 Vierter. Hier presste sich Ex-GP-Pilot Jürgen Fuchs im Motodrom in der letzten Runde noch an Mertens vorbei und vermasselte ihm so den Podiumsplatz.

Aber am Ende waren alle zufrieden. «Es hat viel Spaß gemacht», bekannte Stéphane Mertens und der Initiator der Serie, Benny Wilbers aus Nordhorn, strahlte auch, dass der Boxer Cup so gut beim Publikum ankam.

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