MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

IDM News: Neue Wege, neue Jobs und bekannte Gäste

Von Esther Babel
Die Fans sollen auch 2023 wiederkommen

Die Fans sollen auch 2023 wiederkommen

Noch ist in Sachen IDM nicht alles in trockenen Tüchern. Die Teams formieren sich erst nach und nach. Auch die Teams der Langstrecken-WM kommen langsam, aber sicher in Fahrt. Job-Suche auf alle Ebenen läuft.

Auf der Rennstrecke wird das Team Wilbers nicht mehr mit einem eigenen Fahrer antreten, dabei sind sie dennoch. Zwischen IDM Superbike und der Langstrecken-WM läuft wieder ein reger Fahrer-Transfer. DMBS vergibt Jobs und die Talente von Dorna, KTM und ADAC docken vier Mal bei der IDM an.

Neue Wege

Statt des Wilbers-Racing-Teams in der IDM-Superbike gibt es seit dem 1. Januar 2023 einen mobilen Wilbers-Service. Die IDM-Superbike steht dabei weiterhin im Vordergrund. «Als mobiler Service realisieren wir in unserem Auflieger laborartige Räumlichkeiten mit Fahrwerksprüfständen, Dreh- und Fräsmaschinen, einer Gasbefüllungsanlage sowie Montageplätzen», erklärt die Firmenleitung. «Aktuell stehen wir mit verschiedenen Teams der IDM-Superbike und -Supersport in Verhandlungen, um diese mit den neuesten Wilbers-Fahrwerksprodukten auszustatten und zu betreuen. Weiterhin bleibt Wilbers Products Poolpartner der IDM – gemeinsam mit der Firma Gilles & ZF.» Im vergangenen Jahr hatte bereits das Team Hertrampf MO Yamaha Fahrwerkselemente bei Wilbers bestellt. Aber in der IDM Saison 2022 war lediglich der Wilbers-Pilot Florian Alt mit der neuen Gabel am Start. «Für die IDM-Saison planen wir eine permanente Box als Ausstellungs- und Montageraum, und als ‚come together‘-Treffpunkt für unsere Kunden, Partner und Pressevertreter. Für BMW übernehmen wir einen Full-Kundenservice für alle, die mit BMW Motorrädern auf der Rennstrecke zuhause sind. Dies gilt in erster Linie für unseren langjährigen Partner Bikepromotion. In Kooperation steht hier BMW-ZF-Gilles-Motorex-Alpha Racing.»

Bekannte Stationen

Sieben Runden, 14 Rennen, sechs Strecken und vier Länder warten auf die Klasse von 2023. Der vorläufige Kalender für den Northern Talent Cup 2023 wurde kurz vor den Feiertagen veröffentlicht. Eine Saison mit sechs Strecken in vier Ländern, die bereit sind, Gastgeber zu sein für die Jungs und Mädchen des Northern Talent Cup. Die Saison beginnt mit einem Test in Oschersleben, bevor die erste Runde des Jahres zusammen mit der WorldSBK auf dem TT Circuit Assen stattfindet. Von dort geht es zurück nach Deutschland, wo der Sachsenring und Oschersleben zusammen mit der IDM die Runden 2 und 3 ausrichten. Der schließt sich dann dem MotoGP™-Paddock für den Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring an, bevor es nach Most, zum Red Bull Ring und nach Hockenheim geht, um die Saison mit der IDM abzuschließen.

Neue Mischung

Das Team 18 Sapeurs Pompiers CMS Motostore gab das Fahreraufgebot bekannt, mit dem sie den Titel im FIM Endurance-Weltcup verteidigen will. Der Österreicher Philipp Steinmayr, der auch in der IDM Superbike am Start ist, ist erneut einer der drei Piloten. Nach einem Sieg in Le Mans, dem zweiten Platz in Spa-Francorchamps und Rang 17 beim Finale in Le Castellet holte sich das Team 18 Sapeurs Pompiers CMS Motostore mit Steinmayr und den beiden Franzosen Hugo Clere und Baptiste Guittet vor dem No Limits Motor Team und BMRT 3D Maxxess Nevers den Titel im FIM Endurance Weltcup. Jetzt gab das Team der Feuerwehrleute die drei Fahrer bekannt, auf die es bei der Titelverteidigung im FIM Langstrecken-Weltcup 2023 setzen wird. Während Steinmayr, der dieses Jahr mit einer starken Leistung überzeugt hat, ein Schlüsselmitglied der Equipe bleibt, sind die Franzosen Enzo De La Vega und Axel Maurin Neuzugänge für die kommende Saison. «Wir freuen uns, unsere Fahrer für die Titelverteidigung bekannt zu geben», erklärte Teammanager Yannick Bureau. «Philipp ist nach einer guten Entwicklung, die mit einer starken Leistung beim Bol d'Or endete, sehr motiviert. Neben seinen fahrerischen Qualitäten zeigt er auch viel mechanisches Verständnis und weiß, wie wichtig es ist, hart für das Team zu arbeiten.»

Zwei Jobs zu vergeben

Der DMSB – Deutscher Motor Sport Bund e.V. ist der für den Motorsport in Deutschland zu- ständige Dachverband und übt die Sporthoheit für den Automobil- und Motorradsport aus. Der DMSB ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sowie in den internati- onalen Motorsportverbänden FIA, FIM und FIM Europe.
Das Team der Geschäftsstelle besteht aus ca. 40 Mitarbeitern, die sich mit viel Einsatz und persönlichem Engagement für den Erfolg des deutschen Motorsports einsetzen.

«Zur Unterstützung unseres Teams suchen wir zum 1. Februar 2023 eine/n Koordinator/in Sport T (m/w/d)», lautet es in der Anzeige. «Ihre Aufgabenschwerpunkte: Informationsmanagement im Automobil- und Motorradsport, Koordination von Serien und Meisterschaften, Koordination von sicherheits- und technikrelevanten Projekten, Kontaktpflege zu Fahrern, Teams, Herstellern und Veranstaltern , Kontaktpflege zu ausländischen Föderationen (FIA/CIK/FIM/FIME Europe) und die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Sportbereichs u.a. bei Serien- und Veranstaltungsausschreibungen, Terminanmeldungen sowie bei DMSB- und internationalen Reglements (Sport/Technik)
Zusammenarbeit mit Promotoren.»

«Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort eine/n Koordinator/in Medizin (m/w/d)», heißt es im zweiten Angebot. «Vollzeit; befristet bis 31.12.2025. Ihre Aufgabenschwerpunkte: Konzeption, Erstellung und Durchführung von medizinischen Schulungsangeboten für Sportwarte, Trainer und Fahrer, Definition von Standards für Aus- und Fortbildungen für medizinisches Personal. Dazu gehört auch Transfer von modernen Lehr- und Lernmethoden auf die Schulung von medizinischem Personal für einen Einsatz auf der Blended-Learning-Plattform, die Koordination und Organisation von Schulungsmaßnahmen für medizinisches Personal, die Evaluierung des Projekts und nachhaltige Etablierung.»

«Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen mit Angabe des frühesten Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellungen richten Sie bitte spätestens bis zum 10. Januar 2023 an:
DMSB – Deutscher Motor Sport Bund e.V., z. H. Frau Silke Geißler, Hahnstraße 70, 60528 Frankfurt am Main oder per E-Mail an bewerbungen@dmsb.de.»

Noch kein Job

Nach über einem Jahr Verletzungspause zieht es Marco Fetz zurück im die IDM. Die Rückkehr ins Wilbers-Team war geplant, doch nach den neuesten Entwicklungen hat die Mannschaft vorerst einen Schlussstrich als Rennteam gezogen. «Mein Bein ist okay. Ich bin zwar noch nicht hundertprozentig fit, aber auf einem guten Level. Ein bisschen mehr ist noch drin, aber ich kann schon wieder alles machen vom MTB-Training bis hin zum Pitbike fahren», sagt der Bayer aus. «Wir versuchen, ein eigenes Team auf die Beine zu stellen», erzählt der ehrgeizige BMW-Fahrer. Er habe Teams angesprochen, ob er dort fahren könne, aber eine Absage nach der anderen kassiert. «Jetzt sieht es so aus, als ob es auch 2023 bei BMW bleibt. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass wir mein Wilbers-Motorrad käuflich erwerben.» Im Januar will Fetz alle Stellen abklappern, die ihn unterstützen könnten. Er will in der IDM Superbike starten. Etwas anderes kommt nicht in Frage. Auch in der Langstrecken-WM schaut er sich um. Vielleicht schafft er es, sich mit der Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans einen Lebenstraum zu erfüllen. Marco Fetz ist wieder zurück und will stärker als zuvor sein. Am 11. Januar 2023 feiert er seinen 23. Geburtstag und die Welt steht ihm offen. (Quelle: idm.de)

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