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IDM News: Kino, Kohle und Comeback

Von Esther Babel
Zahlreiche IDM-Piloten sind in den vergangenen Tagen im französischen Le Mans ihrem Job bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft nachgegangen. Andere bereiten sich auf ihr Comeback bei der IDM vor.

Ohne Sponsoren dreht sich im Motorrad-Rennsport kein Rad. Auch ein ehemaliger IDM-Pilot lässt für einen Kollegen was springen. In Frankreich kann man mit zwei Honda-Piloten ins Kino gehen und die IDM-Liste 2023 wird um zwei Namen reicher.

Alt und Mercado im Kino

Die beiden IDM Superbike-Kontrahenten machen in der Langstrecken-WM gemeinsame Sache. Beide sind für das Team Honda Viltais Racing unterwegs. Gerade haben sie erfolgreich den Pre-Test für die 24 Stunden von Le Mans absolviert, da steht schon der nächste EWC-Termin auf dem Kalender. Am kommenden Donnerstag den 6. April 2023 findet die Präsentation des Teams statt. Gefeiert wird in einem Kino im französischen Moulins. Wer Lust hat, kann dabei sein und sich online einen Platz reservieren. Solange der Vorrat reicht. Es bietet sich die Gelegenheit, sich mit den Fahrer auszutauschen und man bekommt die neu gestaltete Honda mit der Startnummer 333 zu sehen. Bevor es wieder nach Le Mans zum Auftakt der EWC 2023 geht.

Vom WM-Piloten zum Sponsor

Bis ins Jahr 2017 tauchte der heute 37-jähirge Oliver Skach in den Ergebnislisten der Langstrecken-WM auf. Am liebsten in Zusammenhang mit dem Ducati-Team von Denis Hertrampf. Auch beim Team Motobox Kremer hatte er zeitweise angedockt. Vorher war er lange Zeit in der IDM aktiv. Inzwischen ist Skach als Händler erfolgreich. «Was macht uns besonders», so seine Frage. Es ist die Passion von Oliver Skach, wie er die Motorradszene in jungen Jahren als Motorsportler bewegt hat und diese bis heute noch lebt. «Diese Passion spüren auch unsere Kunden und kommen immer wieder gerne vorbei», erklärt er. «Als Vertragshändler von Kymco, Peugeot, Vespa, Aprilia und Moto Morini haben wir immer wieder neue Aktionen und Angebote.» Auch in Sachen Motorsport lässt Skach nach wie vor was springen. Unter anderem prangt sein Firmen-Logo auf der Kappe von Patrick Hobelsberger, der dieses Jahr mit dem Team GERT56 in die IDM Superbike einsteigt.

Fetz macht sich selbstständig

Wenn die IDM vom 12. bis 14. Mai 2023 auf dem Sachsenring den Saisonauftakt feiert, ist auch Marco Fetz wieder mit auf der Strecke. Das sah lange nicht so aus. Ende des vergangenen Jahres wurde er von der Wilbers-BMW-Mannschaft informiert, dass das Racing-Team nicht weiter besteht, und Fetz stand als Fahrer von einem Moment zum anderen vor dem Nichts. «Ich habe ehrlich gesagt darüber nachgedacht, ob ich überhaupt weiter mache», blickt er zurück, «denn wir hatten keine Option.»
Jetzt hat sich der 23-Jährige selbstständig gemacht und der ein privates Team mit drei Mechanikern und Helfern an den Start bringt. Fetz hat von Wilbers die BMW S 1000 RR abgekauft, mit der er 2021 in Most in die Top Ten fuhr, bevor er zwei Monate später am 15. August in Assen schwer stürzte und sich das Bein verletzte. An ein schnelles Comeback war nicht zu denken. Die Saison 2022 fiel für den Bayer aufgrund des langwierigen Heilungsverlaufes flach. Der Unfall und seine Folgen sind inzwischen abgehakt, Testfahrten sind geplant. (Quelle: idm.de)

Michel wieder da

Im Vorjahr musste Lucy Michel wegen ihrer Ausbildung zur medizinischen Technologin für Radiologie auf ihren Einsatz in der IDM Supersport 300 verzichten. In Schleiz konnte sie im letzten Jahr als Gaststarterin im Yamaha R3 bLU cRU-Cup allerdings ein komplettes Regenrennen für sich entscheiden. Jetzt hat sie sich wieder zur IDM gemeinsam mit dem Team TSL Racing rund um Teamchef Stefan Laux angemeldet. Den ersten Part ihrer Lehre hat sie mittlerweile geschafft. Jetzt geht es in den praktischen Ausbildungsteil, der ihr glücklicherweise auch wieder Zeit für den Rennsport einräumt. Dass die Pilotin trotz Pause nichts verlernt hat, darin ist sich auch Teamchef Stefan Laux sicher. «Sie hat Talent und arbeitet hart an sich», so der Bayer. «Deshalb hatte ich ihr versprochen, dass wir weitermachen, sobald es ihr zeitlich wieder möglich ist. Wenn es ihr dann gelingt mit dem Speed der Top-10 mitzuhalten, wären wir mehr als zufrieden.» (Quelle: idm.de)

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