Valentino Rossi sucht das Glück

IDM Schleiz: Post von der Rennleitung

Von Esther Babel
Lorenzo Zanetti will in Assen auch wieder dabei sein

Lorenzo Zanetti will in Assen auch wieder dabei sein

So ein IDM-Wochenende besteht nicht nur aus Training und Rennenfahren. Auch drumherum müssen Teams und Fahrer die Ohren offenhalten, um nichts zu verpassen. In Schleiz gibt’s Bürokram zu erledigen.

Bevor es losgeht mit dem eigentlichen Spaß auf der Strecke, muss erst bezahlt und Strafzettel vermieden werden. Man muss mögliche Strafen kennen und schon ans nächste Rennen denken.

Extra-Kosten

In Schleiz müssen alle Fahrer noch eine Extra-Runde an der Kasse drehen. Da es am Schleizer Dreieck kein permanent bewirtschaftetes Fahrerlager gibt, müssen auch jedes Jahr Müll, Abwasser und sonstiger Unrat separat entsorgt werden. Die IDM-Piloten müssen sich mit 25 Euro Umwelt-Gebühr an den Kosten beteiligen.

Strafzettel drohen

Beim IDM-Besuch gelten wie in jedem Jahr spezielle Regeln. Die Regeln für die Mittagspause sind streng. Denn nur so kann das Dreieck im guten Einvernehmen mit den Nachbarn existieren. Das heißt, in der Mittagspause müssen die Motorräder in Fahrerlager 1 schweigen. Wer dennoch dringend unterwegs sein muss, dem bleibt nur eins: Schieben.

Auch in diesem Jahr wird wieder der eine oder andere einen Strafzettel kassiert haben. Denn das Schleizer Dreieck ist keine permanente Rennstrecke und außerhalb des Rennbetriebs ist man zum Teil auf öffentlichen Strecken unterwegs. Das gilt auch für alle Wege außen rum. Und damit besteht Helmpflicht, was in der Vergangenheit in steter Regelmäßigkeit von den örtlichen Behörden kontrolliert wurde.

Strafenkatalog und Flaggensignale

Rund um das Schleizer Dreieck gibt es nicht wie inzwischen an den meisten Strecken üblich digitale Anzeigen, auf denen die entsprechenden Signale gut sichtbar aufleuchten. In Schleiz zählen nur die gezeigten Flaggen an den entsprechenden Posten. Auch die Boxengasse ist in Schleiz kurz und durch die fehlenden Boxen immer ziemlich dicht bevölkert. Daher fällt eine mögliche Durchfahrtsstrafe flach. Ersetzt wird diese durch eine Stopp-and-Go-Strafe mit einer Standzeit von sieben Sekunden.

Sollte eine Stop-and-Go-Strafe aufgrund der noch verbleibenden Renndistanz nicht mehr möglich sein, gibt es stattdessen eine Zeitstrafe von 21 Sekunden obendrauf. Sollte die Zeit für eine Long-Lap-Penalty aufgrund der verbleibenden Renndistanz nicht mehr möglich sein, bekommt der Fahrer stattdessen pro LLP drei Sekunden auf seine Gesamtzeit obendrauf.

Neue Regeln geplant

In den vorangegangen Jahren hieß es bei den Boxen im niederländischen Assen für die IDM-Mieter stets, spät rein und früh raus. Denn oftmals geben sich die Mieter die Klinke in die Hand. Doch wenn die IDM in diesem Jahr nach Assen reist, in knapp zwei Wochen, dürfen die Teams bereits ab Donnerstag 12 Uhr einziehen, was den Tag deutlich entspannter macht.

In beiden Assen-Rennen der IDM Superbike wird am Start ein Versuch gestartet, schon im Hinblick auf die Regularien für die kommende Saison. Es geht um das Entfernen der Reifenwärmer beim 3-Minuten-Schild im Rahmen der Startaufstellung zum Rennen. Als Test wird nun das Entfernen der Reifenwärmer beim 1-Minuten-Schild erlaubt. In Schleiz wurde darüber bereits in der Fahrerbesprechung diskutiert.

Medical Center

Die ärztliche Betreuung im Medical Center befindet sich im Fahrerlager 1, etwa in Höhe der ersten Linkskurve nach der Start/Ziel-Geraden. Die Öffnungszeiten während der Veranstaltung sind von Freitag bis Sonntag von 7.30 Uhr bis 19.00 Uhr. Wer Kontakt zum örtlichen Krankenhaus aufnehmen muss, muss in die Sternbach Klinik in der Berthold-Schmidt-Str. 7-9. Anrufen kann man dort unter +49 3663-467-0.

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