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IDM-Strafzettel-Sortiment vom Nürburgring 2024

Von Esther Babel
Viel zu sehen gab es am Nürburgring beim Pitwalk

Viel zu sehen gab es am Nürburgring beim Pitwalk

Es geht nicht ohne. Auch wenn aufgrund des hartnäckigen Eifel-Nebels weniger gefahren wurde, ging es auch beim sechsten IDM-Wochenende nicht ohne Knöllchen für ein paar Fahrer.

Die gute Nachricht zuerst. Ansonsten fand man auf der Liste der Vergehen stets nicht funktionierende Rücklichter ganz oben. Die Strafzettel der letzten Rennen scheinen Wirkung zu zeigen. Alle Rücklichter funktionierten zu jeder Zeit. Dafür endete das Wochenende mit einer wüsten Keilerei, die ans DMSB-Gericht weitergegeben wurde und noch Folgen hat.

Einen Frühstart fabrizierte IDM Supersport 300-Pilot Markus Storm. Daher musste er im zweiten Rennen eine doppelte Long Lap fahren. Billiger kam Pro Superstock 1000-Pilot Nico Maier davon. Eine Verwarnung gab es für das Überfahren der weißen Linie am Ausgang der Boxengasse. Das gleiche Schicksal ereilte Phil Urlaß und Lars Weißensee aus dem KTM Junior Cup, die ebenfalls über die weiße Linie gerauscht waren.

Eine Verwarnung kassierte auch Tudor Dedea aus dem KTM Junior Cup. Er hatte im zweiten Freien Training eine Runde extra gedreht und dadurch die schwarz-weiß karierte Flagge zweimal gesehen.

Während die Piloten aus den Rahmenrennen und den Nachwuchsklassen glimpflich davonkamen, ging es beim Strafmaß der IDM-Klassen nach oben. IDM Supersport-Pilot Marvin Kreimes hatte die weiße Linie am Ende der Boxengasse während des zweiten Freien Trainings gekreuzt und musste dafür im ersten Rennen drei Plätze weiter hinten losfahren.

Die Rennleitung nahm den Crash im zweiten Superbike-Rennen unter die Lupe, bei dem Vugrinec zu spät gebremst und erst Rob Hartog erwischt hatte und dann selbst im Aus landete. Als Strafe wurde Vugrinec dazu verdonnert, in Hockenheim aus der Boxengasse zu starten.

Eine 250 Euro-Strafe kassierte anschließend Rob Hartog. «Der Fahrer Martin Vugrinec #44 hatte den Bremspunkt verpasst», heißt es in der Entscheidung der Rennleitung, «was zu der Kollision mit Rob Hartog führte. Als beide Fahrer im Kiesbett lagen, stand Hartog auf, rannte los und trat zweimal gegen den auf dem Boden liegenden Fahrer #44. Als die Marshals die beiden Fahrer getrennt und sie hinter die Leitplanken geführt hatten, mussten sowohl die Streckenposten als auch das anwesende medizinische Personal berichten, dass Hartog weiterhin den Fahrer +44 schlug. Aus Sicht der Stewards ist ein solches Verhalten unakzeptabel und zerstört das Ansehen des Sports.» Doch der Fall geht auch ans DMSB-Gericht, wo es um weitere Sanktionen für den Fahrer geht.

Mit einer eindringlichen Verwarnung kam Philipp Gengelbach aus der Pro Superstock 1000 davon. Er hatte bei der Ausfahrt zum zweiten Qualifying eine gefährliche Situation heraufbeschworen. Während alle Fahrer brav hintereinander her aus der Boxenausfahrt fuhren, legte Gengelbach einen Zahn zu und führ mit überhöhter Geschwindigkeit rechts vorbei. IDM Superbike-Pilot Max Enderlein musste eine Long Lap drehen. Er hatte durch seine Fahrweise eine Kollision mit Oliver König verursacht, bei der dieser gestürzt war.

IDM Supersport 300-Pilot Oliver Svendsen wurde nach Rennen 1 vom dritten auf den vierten Platz strafversetzt. Der Pokal für Rang 3 ging an Dylan Czarkowski. Svendsen war beim Kampf um den letzten Podestplatz zu wild zur Sache gegangen. Nebeneinander waren Svendsen und Czarkowski auf die letzte Schikane zugefahren. Ausgangs der Kurve machte Svendesn erst eine abrupte Bewegung nach rechts und dann nach links. Dadurch wurde auch Czarkowski zum hektischen Fahrspurwechsel gezwungen. Die Stewarts beurteilen das Manöver nach gründlicher Analyse als extrem gefährlich und unakzeptabel. Eine technische Ursache schlossen sie dabei aus.

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