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IVM-Pressekonferenz? ... Ach ne, doch nicht!

Von Esther Babel
Einen Ausblick in die Zukunft gab es nicht

Einen Ausblick in die Zukunft gab es nicht

Alle hatten mit ersten Informationen über die IDM 2017 gerechnet. Doch das Projekt startet holprig. Keine Statements von den Herstellern. Stattdessen viele Fragezeichen beim IDM-Finale.

Schon als sich in Sachen IDM 2017 im Industrieverband Motorrad (IVM) eine Arbeitsgruppe bildete, sprachen die Macher davon, beim IDM-Finale in Hockenheim wenn nicht die kompletten Pläne aber zumindest erste Ergebnisse präsentieren zu wollen. Die Initiatoren der Arbeitsgruppe Motorsport im IVM sind die in der IDM engagierten Motorradmarken BMW Motorrad und die deutschen Niederlassungen von Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha. Zum Sprecher der Arbeitsgruppe wurde einstimmig Henning Putzke (BMW Motorrad) gewählt, sein Stellvertreter ist Jörg Breitenfeld (Yamaha Motor Deutschland GmbH).

Im Rahmen der Superbike-WM fanden weitere Gespräche statt, auch beim IDM-Finale in Hockenheim trafen sich die Hersteller-Vertreter und auch Herren vom DSMB wie Jochen Schäfer, Abteilungsleiter Motorradsport beim DMSB, und DMSB Präsidiumsmitglied Wolfgang Wagner-Sachs waren im Fahrerlager unterwegs. Immerhin.

Im Pressezentrum in Hockenheim war am Samstagmorgen nicht die Frage, ob die Pressekonferenz der IVM Arbeitsgruppe stattfinden würde, sondern nur wo und wann. Doch Pustekuchen. Im abschliessenden Industriemeeting von IDM Industriepartnern und dem scheidenden Promoter MotorEvents hielten die Geschäftsführer eine flammende Abschiedsrede und danach? Nichts.

Weder die Presse noch Teams oder Fahrer bekamen wenigstens ein paar erste Eindrücke vermittelt, ob und wenn ja, wohin der Weg der IDM 2017 gehen wird. Da auch für Sonntag keine Infos zu ergattern waren, wurden die Teams und Teilnehmer nach den Rennen wieder in alle Winde zerstreut, ohne auch nur annähernd zu wissen, ob man im Jahr 2017 überhaupt noch Chancen auf einen Job hat oder ob man sich als Fahrer, Teamchef, Mechaniker oder Fahrwerksmann doch gleich besser nach einer beruflichen Alternative umschaut.

Beim abschliessenden Industriemeeting waren alle Poolpartner personell auf die eine oder andere Weise vertreten. Udo Mark, seines Zeichens BMW Motorrad Motorsport Marketing Direktor und wohl auch bei der Arbeitsgruppe des IVM am Start, winkte gleich ab, bevor überhaupt eine Frage gestellt worden war. «Ich sag nix», lautete sein Statement.

Auch Yamaha-Country Manager Jörg Breitenfeld machte nicht den Eindruck, als wäre er von den drängenden Fragen der Umstehenden begeistert. Immerhin stellte er sich der Herausforderung. «Wenn es gesicherte Informationen gibt, werden wir sie weitergeben», so sein Statement. «Die ganze Sache muss auf gesicherten Füßen stehen und unterschrieben sein. Ich werde keine Gerüchte in die Welt setzen.» Was im Umkehrschluss also heißt, es ist noch nichts unterschrieben und die IDM 2017 und darüber hinaus steht noch nicht auf gesicherten Füßen? Eine Idee, die nicht unbedingt Mut macht und es den Teams und Fahrern nicht gerade leicht macht, für die Zukunft zu planen.

Auf die Frage nach einem möglichen Termin für weiterführende Informationen gab es von keiner Seite Antworten. Tage, Wochen oder Monate? Wer weiß da schon.

«Es wird eine Pressemitteilung geben», so das vorläufige Schlusswort.

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